Tour de Luxembourg ohne Schleck und Co.

Tour de Luxembourg ohne Schleck und Co.
(Gerryschmit.com)

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Die Skoda Tour de Luxembourg (3. bis 7. Juni) wird allem Anschein nach ohne luxemburgischen WorldTour-Fahrer auskommen müssen.

„Noch besteht eine kleine Chance“, so Frank Zeimet, Präsident des Organisationskommitees der Skoda Tour de Luxembourg. Die Organisatoren setzen dabei alle Hoffnungen auf Jempy Drucker und das BMC Team. Doch bislang steht auch bei dem amerikanischen Rennstall die Tour de Luxembourg nicht auf dem Rennprogramm, wie Drucker nach Paris-Roubaix erklärte. „Wir sind aber noch in Verhandlungen mit den Verantwortlichen von BMC“, so Zeimet gestern gegenüber dem Tageblatt. „Doch wir werden uns noch ein wenig gedulden müssen, normalerweise entscheiden die Teams nach den Ardennenklassiker (26. April, d.Red.) wie ihr weiteres Rennprogramm aussehen wird.“
Bei Trek Factory Racing stehen die Chancen gleich Null. „Trek fährt Ende Mai zwei Rennen in Norwegen. Irgendwann müssen die Fahrer sich auch erholen können“, so Zeimet, der auf den immer enger werdenden Kalender hinweist.

Sonntags vor der Tour de Luxembourg geht der Giro erst zu Ende und sonntags, wenn die letzte Etappe hierzulande gefahren wird, startet der Critérium du Dauphiné, das wohl wichtigste Vorbereitungsrennen auf die Tour de France. „Vor einigen Jahren noch, profitierten wir von diesem Zeitpunkt. Viele Fahrer nutzten die Tour de Luxembourg um nach einer Pause wieder ins Renngeschehen einzugreifen und anschließend die Tour de Suisse und dann die Tour de France zu bestreiten“, so Zeimet.

Auf der Suche nach einem anderen Datum

Doch diese Jahre sind vorbei und die Organisatoren sind dabei zu überlegen, ob man 2017 im Rahmen der Reform des UCI-Kalenders, vielleicht ein anderes Datum bekommen kann. „Wir sind schon über ein Jahr dabei diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Doch da gibt es vieles zu bedenken und man muss aufpassen, dass man im Nachhinein nicht noch schlechter dasteht.“

Auch wenn die Teams der Luxemburger wohl fernbleiben werden, erklärt Zeimet jedoch, dass man im Vergleich zum letzten Jahr weitaus mehr Anfragen von Teams hat, die bei der Tour de Luxembourg antreten wollen.
Für die diesjährige Auflage setzt Zeimet nun ganz auf die junge Garde: „Mit Joël Zangerlé und Alex Kirsch (beide Cult, d.Red.) sowie den jungen Luxemburgern bei Leopard, werden wir dennoch einige interessante Fahrer am Start haben.“ Das sind zwar nicht die ganz großen Namen, die die Zuschauer anziehen, doch das Rennen könnte dadurch jedenfalls offener und interessanter werden.