Sie waren nicht nur unheimlich wichtig, sondern auch toll anzusehen: Die Rede ist von den drei Treffern der Thill-Brüder, die innerhalb von vier Tagen auf der internationalen Bühne fielen. Jedenfalls dürfte dieses Duo mit breiter Brust in Lipperscheid aufkreuzen, wo das Trainingslager der FLF-Auswahl seit Sonntagabend offiziell läuft. In der Meisterschaft setzte sich Champions-League-Teilnehmer Sheriff Tiraspol am Samstag mit 1:0 gegen den Tabellenzweiten Milsami Orhei durch. Der Klub von Sébastien Thill liegt mit 22 Punkten auf Platz drei, hat aber drei Partien weniger als die Konkurrenten absolviert. „Cba“ spielte am Samstag durch.
Auf Platz drei liegt ebenfalls Vorskla Poltava. Während Vincent Thill noch aufgrund seiner schweren Verletzung ausfällt und im Aufbautraining ist, hat der 24-jährige Olivier seinen Verein am Samstag mit zwei Treffern zum 3:0-Erfolg gegen Inhulez Petrowe geführt. Die Grünen lagen bereits in Führung, als Oli in der 77. an der Strafraumgrenze lauerte, um einen Flanke mit einem Volleyschuss in die Maschen zu donnern. Nur sechs Minuten später tauchte er wieder an gleicher Stelle auf. Diesmal kam die Vorlage von links: Thill versenkte das Leder oben in den Winkel des gegnerischen Tores und wurde gebührend für diese Bilderbuchtreffer gefeiert.
In der Startelf: Mit einem ungefährdeten 3:0 bei Cercle Bruges haben Anthony Moris und Aufsteiger Union Saint Gilloise den sechsten Saisonsieg im zehnten Spiel eingefahren. Die RUSG stand am Samstagabend mit einem Spiel mehr als Club Bruges zwischenzeitlich auf Platz eins der Jupiler-League-Tabelle.
Danel Sinani und Huddersfield trennten sich am Samstag torlos gegen Luton. Der Offensivspieler wurde dabei nach 72 Minuten ausgewechselt. In der Championship-Tabelle liegt der Sinani-Klub auf Rang sieben. Weniger erfreulich verlief das Wochenende von Verteidiger Tim Hall. Das zypriotische Schlusslicht Ethnikos Achnas unterlag gegen Aris Limassol mit 0:3.
Der 17-jährige Yvandro Borges setzte sich mit dem U19-Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach mit 3:2 gegen Paderborn durch. Borges war 79 Minuten auf dem Platz. Sein Luxemburger Teamkollege Selim Turping war ein paar Minuten zuvor eingewechselt worden.
Auf Platz neun der Bundesliga rutschte derweil Leandro Barreiro mit Mainz nach dem dritten Spiel in Serie ohne Sieg. Gegen Union Berlin gab es eine 1:2-Pleite, zweimal wurden die Mainzer dabei ausgekontert. Barreiro wurde nach 76 Minuten ausgewechselt. In Frankreich kassierte Troyes eine 0:2-Niederlage in Nantes. Gerson Rodrigues ging nach 85 Minuten vom Platz, er hatte in diesem Spiel die Gelbe Karte gesehen. Troyes steht auf Platz 17 der Ligue 1.
Beim Duell zwischen dem Tabellenzweiten PSV Eindhoven und Sparta Rotterdam (16.) stand Laurent Jans in der Startelf, während Mica Pinto wegen einer Rotsperre aussetzen musste. Die Ereignisse überschlugen sich erst in den letzten zehn Minuten, bis dahin stand es 0:0. Innerhalb von vier Minuten traf PSV zweimal (82., 86.), ehe Jans vom Platz musste. Sparta kämpfte sich zwar noch einmal heran, verlor am Ende aber mit 1:2.
Beim 6:0-Torfestival der Young Boys bei Servette Genf spielte Christopher Martins durch. Maxime Chanot stand beim torlosen Remis des New York City FC gegen Nashville ebenfalls über die komplette Spieldauer auf dem Feld. OFI Kreta und Vahid Selimovic mussten sich gegen PAOK Saloniki mit 1:4 geschlagen geben.
Eingewechselt: Knapp fünf Minuten Einsatzzeit gab es bei den Mainzer Reserven für Timothé Rupil. Die Rheinhessen setzten sich 2:1 gegen Koblenz durch.
Nicht im Einsatz: Weiterhin angeschlagen und auch nicht im FLF-Kader ist Marvin Martins. Ohne den Luxemburger unterlag Austria Wien 0:1 beim Wolfsberger AC. Der gleiche Grund erklärt die Abwesenheit von Enes Mahmutovic beim FC Lwiw. Der Innenverteidiger und Kapitän des ukrainischen Erstligisten war vor einer Woche nach zehn Minuten vom Platz gegangen und saß diesmal auf der Ersatzbank. Lwiw verlor das Spiel gegen Dnipro mit 0:1. Beim Duell zwischen Mjoendalen und seinem neuen Klub Brann stand Lars Gerson nach seiner langen Verletzungspause nicht im Kader.
Damen: In der belgischen Super League setzten sich Laura Miller und Standard Liège 4:1 gegen White Star Woluwe durch. Die FLF-Kapitänin stand wie gewohnt in der Startelf. Nach fünf Spieltagen liegen die „Rouches“ auf Platz drei der Tabelle.
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