Ein Riesenaufwand

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Seit neun Tagen laufen die Vorbereitungen auf das WTA-Turnier in Luxemburg auf Hochtouren. Ab Samstag werden dann die besten Spielerinnen der Welt in Kockelscheuer aufschlagen.

Zwei Plätze werden für das Turnier, das live auf Eurosport übertragen wird, präpariert. Auf dem Center Court finden dabei die Einzelspiele statt, während auf Platz Nummer eins zu großen Teilen die Qualifikation oder die Doppel-Matches ausgetragen werden. Um optimale Bedingungen für die Profis zu schaffen, werden die Plätze sehr genau bearbeitet. Unter anderem müssen der Bodenbelag, Spanplatten und letztendlich der Spielbelag auf dem Platz drauf sein. „Decoturf“ heißt der Belag, der etwa zwei bis drei Millimeter dick wird.

In Luxemburg wird erst die hellblaue Schicht, dann der dunkelblaue Bereich aufgetragen, der das Spielfeld markiert. Ähnlich wie bei den US Open, bloß dass dort die Fläche um den eigentlichen Court von grünem „Decoturf“ umgeben ist. Die Oberfläche fühlt sich dann fast wie Schleifpapier an, damit die Spieler genügend Grip haben. Anschließend werden die Linien mit weißer Farbe überzogen. „Der Untergrund wird von der Gemeinde Luxemburg gelegt. Die Platten liegen dort auch alle auf Lager. Das ist unheimlich viel Material, was da verbraucht wird“, erklärt Romain Schaus, der für die Organisation des Turniers verantwortlich ist.

Gleiche Bedingungen

2.600 Plätze bietet die Tribüne für den Center Court. „Im Augenblick sind wir ziemlich weit fortgeschritten. Die zweite Tribüne am Center Court fehlt noch, ebenso wie die Werbetafeln und die Dekorationen.“ Zwei Trainingsplätze bieten die Organisatoren den Spielerinnen an. Nicht weit von den Matchcourts befinden sich die zwei Plätze, die dieselben Eigenschaften wie die Matchcourts bieten müssen. „Die WTA schreibt vor, dass die Trainingsplätze mit demselben Material wie die Turnier-Courts ausgestattet werden, damit die Spielerinnen dieselben Bedingungen vorfinden“, so Schaus.

Neben den Plätzen fallen aber eine Menge anderer Arbeiten für das Turnier an. Am ganzen Aufbau sind viele verschiedene Firmen beteiligt, insgesamt arbeiten weit über 100 Leute am Turnier. Am Dienstag hat eine Firma mit 25 Beschäftigten dafür gesorgt, dass die Tribünen am gleichen Abend noch fertig geworden sind. Nicht weit von den Trainingsplätzen entfernt liegt dann schon die nächste Baustelle.

VIP-Bereich

Die Badminton-Halle auf Kockelscheuer wird ihrerseits zum VIP-Bereich. Der ebenfalls komplett umgebaute Areal soll den Sponsoren dazu dienen, ihre Kunden einzuladen und in der „Player’s night“ Kontakt zu Spielerinnen aufnehmen zu können.

Die Linienrichter sowie die Balljungen und Ballmädchen haben ebenfalls ihren eigenen Rückzugsort, der sich auf einem Squashcourt befindet.

Den vollständigen Bericht können Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 12. Oktober lesen.

Pascal Gillen