/ Tennis / Davis Cup: Aufstieg knapp verpasst
Luxemburg hatte sich am Samstag mit einem Sieg im ersten Spiel der Aufstiegsgruppe gegen die favorisierten Griechen in Position gebracht: „Dat war memorabel“, resümiert FLT-Kapitän Jacques Radoux gestern.
Gilles Kremer gab den ersten Punkt nach einer Dreisatzniederlage (4:6, 6:1, 1:6) gegen Dimitris Kleftakos (ATP 791) ab. Ein groß aufspielender Mike Scheidweiler (1.368) schaffte den Ausgleich gegen Alexander Jakupovic, Nummer 493 der Weltrangliste.
Wegen des anhaltenden Regens hatten die Begegnungen am Samstag erst um 17.00 Uhr Ortszeit (16.00 MESZ) begonnen. Das Scheidweiler-Match wurde gegen 22.30 unter Flutlicht beendet. Dem FLT-Duo Kremer/Scheidweiler gelang gestern im Nachsitzen der entscheidende dritte Punkt.AUFSTIEGSGRUPPE
DIE FLT-RESULTATE
o Luxemb. – Griechenland 2:1
Gilles Kremer – Dimitris Kleftakos (791) 4:6, 6:1, 1:6, Mike Scheidweiler (ATP 1.368) – Alexander Jakupovic (493) 5:7, 6:3, 7:6 (4), Scheidweiler/Kremer – Jakupovic/Kleftakos 4:6, 6:2, 6:3
o Luxemburg – Türkei 0:2
Kremer – Haluk Akkoyun (887) 6:7, 1:6, Scheidweiler – Marsel Ilhan (185) 7:6, 4:6, 4:6
Doppel wurde nicht mehr
gespielt.
o Aufsteiger: Estland, Türkei
„Potenzial vorhanden“
Einige Stunden später begann das entscheidende Spiel um den zweiten Aufstiegsplatz neben Estland – Luxemburg gegen die Türkei. Kremer führte in Einzel Nummer eins mit 5:2 in Durchgang eins, doch konnte er die Satzbälle gegen Aluk Akkoyun (887)nicht nutzen. Die Gastgeber gingen nach dem 7:6 und 6:1 mit 1:0 in Führung.
Scheidweiler war auf dem Weg, den Ausgleich zu besorgen: Der Bonneweger führte mit 7:6 und Break im zweiten Satz gegen Marsel Ilhan, Nummer 185 der Welt. Doch der Türke machte den Sack mit zweimal 6:4 zu und sicherte seinem Team den Aufstieg.„Auch gegen Estland hatten wir bereits knapp verloren. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden“, so Radoux, der aber weiß, an was es seinen Spielern fehlte, „die Jungs sind auf demselben Niveau wie ihre Gegner. Sie haben alle eine super Leistung gezeigt. Auch physisch waren sie nach der guten Vorbereitung auf der Höhe. Doch es mangelt ihnen an Spielpraxis auf diesem Niveau. Die Luxemburger sind keine Profispieler, das zeigt sich dann in den entscheidenden Momenten. Da können wir nicht viel tun: mit Sparringpartnern trainieren, Turniere organisieren…“
Das FLT-Team hat in Abwesenheit ihrer Nummer eins Gilles Muller die Überraschung fast geschafft. Drei Siege aus fünf Spielen stehen nach der Woche in Istanbul auf dem Konto.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.