/ Tanz mit dem Tabellenführer
Der Gegner steht zurzeit ohne Punktverlust an der Spitze der Gruppe C und will gegen Luxemburg einen weiteren Schritt in Richtung EM 2016 in Frankreich machen.
Die FLF-Auswahl geht aber nicht chancenlos an den Start. Nach den letzten Auftritten in der EM-Qualifikation bestehen durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn. „Wir versuchen immer, etwas zu ergattern, aber die Voraussetzungen sind diesmal nicht die besten. Die Slowaken sind ungeschlagen und das Publikum in Zilina ist als zwölfter Mann bekannt“, sagte Nationaltrainer Luc Holtz am Donnerstag. Luxemburg ist zurzeit mit einem Punktgewinn gemeinsam mit Weißrussland Letzter der Gruppe C.
Erfolgswelle
Die derzeitige Erfolgswelle des Weltranglisten-22. basiert auf einer kompakten Mannschaftsleistung. Das mussten auch die Spanier erfahren, die aus der Slowakei mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck abreisten. Nur zwei Gegentore in vier Spielen kassierte die Mannschaft von Trainer Jan Kozak. Kapitän Martin Skrtel vom FC Liverpool (siehe auch Interview S. 29) und Offensivmann Marek Hamsik (SSC Neapel) sind die Stars der Truppe aus Osteuropa. Mit einem Sieg gegen Luxemburg wäre der heutige Gegner der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich einen Schritt näher gekommen. „Bei allem Respekt für Luxemburg, aber solche Mannschaften müssen wir schlagen, auch wenn im Fußball nicht immer die Mannschaft mit den besten Spielern gewinnt“, so die Aussage von Trainer Jan Kozak während der Pressekonferenz am Donnerstag in Zilina.
Das Trainerteam um den ehemaligen tschechoslowakischen Nationalspieler hat Luxemburg genau unter die Lupe genommen und will sich nicht noch einmal überraschen lassen. Beim letzten Aufeinandertreffen beider Nationen gab es 2011 einen 2:1-Sieg der Luxemburger. „Dieses Ergebnis spielt weder in unseren noch in den Köpfen der Slowaken eine Rolle. Seitdem hat sich auf beiden Seiten so einiges getan. Beide Mannschaften haben sich weiterentwickelt“, erklärte Luc Holtz.
Der luxemburgische Nationaltrainer geht davon aus, dass der Tabellenführer in den Anfangsminuten Druck ausüben will, um ein schnelles Tor zu erzielen. „Sie werden angreifen, denn der Gegner will weiter ungeschlagen bleiben.“
4-5-1-System
Holtz warnte vor allem vor dem schnellen Umschaltspiel der Slowaken, mit dem sie bisher jeden Gegner in der Qualifikation in die Knie gezwungen haben. „Die Flügelspieler Stoch, Weiss und Mak sind extrem gefährlich. Marek Hamsik ist an fast jeder Offensivaktion beteiligt. Entweder schließt er ab oder er leitet eine Chance ein. Mittlerweile sind die Slowaken auch in der Lage, das Spiel in die Hand zu nehmen, das war vor einiger Zeit noch nicht der Fall“, so die Analyse des FLF-Coachs.
Holtz wird, um die Außenbahnen bestmöglich zu blockieren, am Freitag (27.03.15) wahrscheinlich wieder auf ein 4-5-1-System zurückgreifen, das in der Vorwärtsbewegung schnell anders aussehen kann. Eine Menge Arbeit kommt am Freitag (27.03.15) auf Stürmer Aurélien Joachim zu. Der Profi von CSKA Sofia kam in der laufenden Qualifikation wegen einer Sperre und einer hartnäckigen Verletzung nur auf insgesamt 27 Spielminuten.
Am Freitag (27.03.15) bekommt er es mit den beiden Abwehrhünen Martin Skrtel und Jan Durica zu tun. „Ich freue mich vor allem, wieder für die Nationalmannschaft auflaufen zu können. Skrtel und Durica sind beide über 1,90 m und damit ein wenig größer als ich. Für mich bedeutet dies, dass ich Luftduelle vermeiden muss und meine Chance anderswo suche“, erklärte Joachim vor dem Aufeinandertreffen.
Seine Chance bekommt am Freitag (27.03.15) nach der Verletzung von Mathias Jänisch auch Kevin Malget als Linksverteidiger. An Robustheit fehlt es dem F91-Mann nicht, die Frage ist jedoch, wie er mit der Schnelligkeit der slowakischen Gegenspieler zurechtkommt. Am Freitag (27.03.15) dabei sind auch Chris Philipps, Dwayn Holter und Stefano Bensi, die beim ersten Training auf slowakischem Boden am Mittwoch noch geschont wurden. Luxemburg hat am Freitag (27.03.15) die Chance, dem Tabellenführer der Gruppe C einen ersten Punkt abzujagen.
Wetten sollte man darauf nicht, außer man liebt das Risiko. Die Quote für ein Unentschieden zwischen beiden Nationen liegt bei den meisten Onlineanbietern zwischen acht und zehn, für einen Sieg Luxemburgs gibt es satte 25 Euro Gewinn bei einem Euro Einsatz. Good luck.
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