Strassen und Gym machen den ersten Schritt

Strassen und Gym machen den ersten Schritt

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Mit 3:0 und 3:1 legten die beiden favorisierten Mannschaften Gym Bonneweg und Strassen auf Kosten von Mamer und Fentingen im ersten Endspiel der Novotel Ligue den Grundstein, um am Wochenende mit dem Meistertitel das Double zu schaffen.

Ohne die verhinderten G. Sabchev (mit der bulgarischen Nationalmannschaft als Manager in EM-Vorbereitung) und M. Wirtz (angeschlagen) musste sich der Außenseiter aus Fentingen der schweren Aufgabe in Strassen stellen.

Mit der Startsechs J. Feyder, S. Kudlaczewski, A. Ondelj, M. Marin, O. De Castro, V. Rittener und N. Lopes als Libero begannen die Fentinger mutig und beherzt. Vor allem Kudlaczewski auf Zuspiel von Ondelj bereitete den Strassenern mit der Startsechs R. Lentz, R. Tomsicek, J. Stutz, P. Kuchar, D. Raibikis, F. Vosahlo und K. Rychlicki (Libero) im ersten Satz enorme Schwierigkeiten. Auch der Schachzug, Olivier de Castro als Angreifer spielen zu lassen, fruchtete zu dem Zeitpunkt gut.

Wenig Spannung

Strassen hatte Mühe mit dem Gegner, aber auch mit sich selbst. Der Aufbau klappte zu dem Zeitpunkt nicht ganz nach dem Geschmack von Coach Jenné. Auch im Block hatten vor allem die etwas kleineren Stutz und Raibikis Mühe gegen Kudlaczewski. Nach und nach reagierte Strassen und brachte noch im ersten Durchgang Kvasnicka. Strassen stabilisierte sein Spiel, doch am Ende war Fentingen nicht mehr zu bremsen (25:21). Im zweiten Durchgang konnte der Favorit dann das Heft etwas besser in die Hand nehmen. Dennoch wirkte man im Angriff nicht so effektiv und im zweiten Set ersetzte P. Schmitt den enttäuschen J. Stutz. Bei Fentingen machte sich nun das Fehlen von Sabchev bemerkbar. Das Spiel wurde immer durchsichtiger, Strassen stellte sich gut auf den Hauptangreifer Kudlaczewski ein und kam nun besser zum Angriffspiel. Fentingen brach nicht ganz ein, aber ließ stark nach. Strassen diktierte ab Mitte des zweiten Satzes das Geschehen. Vor allem Kvasnicka und Kuchar legten ein Feuerwerk an harten Angriffen vor. Vosahlo unterstützte sie immer mehr. Am Ende war die Partie dann wenig spannend, auch wenn Fentingen weiterhin alles versuchte, aber bei einigen Spielern war die Hilflosigkeit deutlich zu erkennen.

In Bonneweg vermochte der Gastgeber gleich von Beginn an mit viel Druck bei der Aufgabe den Mamer Annahme-Riegel stark in Schwierigkeiten zu bringen. Da bei Mamer zu Beginn der Aufschlag selber nicht ganz effektiv wirkte, hatte Gym zunächst keine Mühe, um sich im ersten Satz schnell abzusetzen und den Vorsprung gekonnt zu verwalten.

Qualitäten

In der Folge fand Mamer besser ins Spiel, der Aufschlag, die Annahme und der Angriff zeigten nun die Qualitäten und mit der Startsechs I. Frisch, L. Elouardi, A. Mach, S. Dzile, C. Steinbach, A. Hasdorf und S. Frisch (Libera) schien man nun der Gym Paroli bieten zu können. Doch noch war das Mamer Spiel durch leichte Fehler geprägt und Gym wusste es gekonnt zu nutzen und selber das Tempo mit M. Webers, D. Völz, N. Kalich, A. Klose, A. Jomé, I. Röper, S. Barthel (Libero) zu bestimmen. Als in der spannenden Schlussphase bei 23:23 der Mamer Mannschaft ein Aufstellungsfehler unterlief, profitierte Gym erneut gekonnt, legte nach und zwang den Gegner somit nieder.

Im dritten Durchgang hoffte man, dass Mamer noch weiter dagegenhalten könnte, doch die Mannschaft von B. Birca, die mittlerweile mit M. Emeringer im Zuspiel agierte, schien nicht mehr in der Lage, nachzulegen. Zu selten fanden I. Frisch und A. Mach die Lücken im Block und oft packte der Gym-Block beeindruckend zu. Im dritten Durchgang führte der Gastgeber ständig und hielt mit taktischen Aufschlägen den Herausforderer auf Distanz. Am Ende war das nackte 3:0-Ergebnis nicht unverdient und entsprach auch dem Verlauf des Spiels. Mamer war nicht auf dem Level, um seinem Gegenüber Paroli zu bieten.

Play-Down

Bei den Herren im Play-down gewann Esch etwas überraschend gegen Bartringen und Lorentzweiler diktierte klar das Geschehen gegen Petingen.

Bei den Damen musste Steinfort in Esch eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Esch – mit dem effektiveren Aufschlag- und Angriffsspiel – holte sich zwei wichtige Punkte im Kampf gegen die Relegationsplätze. Da Echternach gegen Bartringen nach dem Verlust des ersten Satzes all seine Möglichkeiten ausspielte und am Ende klar mit 3:1 gewann, ist Steinfort nun Letzter und die drei anderen Mannschaften Echternach, Bartringen und Aufsteiger Esch liegen mit einem Punkt davor.