Starke Präsenz, kleiner Kreis

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SCHWIMMEN - Mit dem internationalen Challenge der Stadt Düdelingen wird am Wochenende die nationale Schwimmsaison eingeläutet. Die Organisatoren haben damit den Termin vom Vorjahr beibehalten. Vielleicht ein Fehler, denn die große Resonanz blieb aus.

Mit nur rund 600 Meldungen verhält sich die Teilnahme bescheiden. Insbesondere im Ausland ist der Challenge in Vergessenheit geraten. Gingen vor Jahresfrist noch vier Mannschaften aus Belgien, Deutschland und Tschechien im 25-m-Becken des Centre Hartmann an den Start, so bleiben die internationalen Gäste in diesem Jahr aus.

Der Rückgang an der Teilnehmerzahl ist aber nicht gleichbedeutend mit Einbußen an der Qualität. Tatsächlich hat der Düdelinger Challenge wieder ein ganz hohes Level zu bieten. Gut einen Monat vor den Kurzbahnmeisterschaften an gleicher Stätte können sich die Zuschauer auf ein Wiedersehen mit fast allen Mitgliedern der erfolgreichen JPEE-Mannschaft freuen.
Lediglich Laurent Carnol wird wegen seines Uni-Studiums fehlen. Was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass der Brustschwimmer kürzer tritt. Der Verband hat Laurent Carnol, und auch Jean-François Schneiders, zu einer Universität verholfen, die Sport und Studium unter einen Hut zu bringen vermag (das „T“ berichtete).

Schneiders’ Verein CN Wiltz hat erneut nicht gemeldet, gegenüber dem Vorjahr fehlt ebenfalls die Escher ERA. Nur am Sonntagmorgen und auch nur mit einer ganz kleinen Mannschaft werden der CN Petingen und der SC Redingen ins Geschehen eingreifen. Beide Klubs sehen genau wie die ERA wieder einer Saison entgegen, in der es ums Überleben geht.

Auch beim CN Diekirch wird eifrig am Neuaufbau gefeilt, rund um Lynn Colles und Co. Ebenso bei den Hausherren: Der CNDü baut auf den Nachwuchs und die talentierten Julien Henx (Jahrgang 1995), Joëlle Strock (96) und Lena Breyer (98). Die Düdelinger können aber auch wieder auf die Dienste von Ben Lenertz und der Flammang-Brüder zählen. Beim CN Echternach liegen die Erwartungen bereits höher, Stephan Fandel, Loïc Feltgen und die Metzen-Schwestern zählen mittlerweile zu den Medaillengaranten.

Beim SC Differdingen ist man längst wieder aus der ehemaligen Bredouille raus, „la Chiers“ ist jetzt die dritte Kraft im Lande und baut beim Challenge auf seine Topleute wie Aurélie Waltzing und Pit Ulveling, sowie die junge Kelly Moura. Bis auf Laurent Carnol tritt der SCD Ettelbrück ebenfalls in Bestbesetzung an.

Das bedeutet, dass der Challenge einen Europameister zu bieten hat: Für Raphaël Stacchiotti wird es nach dem Titelgewinn bei der Junioren-EM im Sommer in Prag der erste Einsatz in einem luxemburgischen Becken sein. Auch Christine Mailliet und Dana Gales werden in Düdelingen an den Start gehen.

Aber auch das Ettelbrücker Top-Trio wird eine erfolgreiche Titelverteidigung des Swimming Luxemburg nicht verhindern können. Beim SL stimmt Masse und Klasse. Aus einer enorm starken Mannschaft seien deshalb „nur“ die JPEE-Teilnehmer Kim Nickels, Christine Roch, Sarah Rolko (Junioren-EM-Vierte) und Damien Assini erwähnt.  MB

Das Programm

Heute: 13.45 Uhr: 400 m Freistil, 14.55: 50 m Delfin, 15.00: 100 m Rücken, 15.45: 100 m Freistil, 16.20: 50 m Brust, 16.30: 4×50 m Lagen
Heute: 8.30 Uhr: 50 m Rücken, 8.45: 100 m Delfin, 9.05: 200 m Freistil, 9.50: 100 m Lagen, 10.25: 100 m Brust, 10.55: 200 m Lagen, 11.55: 50 m Freistil, 12.20: 4×50 m Freistil