Freitag14. November 2025

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Enovos LeagueSparta nach 2:0 gegen Contern erster Finalist

Enovos League / Sparta nach 2:0 gegen Contern erster Finalist
Es war ein nervöses und umkämpftes Spiel am Mittwoch in Contern Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Nach dem knappen Hinspielresultat, als Bartringen sich den Erfolg in letzter Sekunde sicherte, war man gespannt auf die Conterner Reaktion in eigener Halle. Am Ende sicherte sich die Sparta mit dem 2:0 als erstes Team den Finaleinzug. 

Beide Mannschaften gingen die Partie mit einer Zonenverteidigung an, aber Contern hatte das bessere Händchen in der Offensive. Es war Skrijelj, die am Samstag nicht einen einzigen Punkt erzielen konnte, vorbehalten, den Korbreigen zu eröffnen. Bea und Walling bauten den Vorsprung sofort auf sechs Zähler aus (6:0). Bartringen hatte Probleme, offensiv zu seinem Spiel zu finden, denn die Lokalen ließen nicht viele Optionen für die Gäste offen. Überhaupt war die Trefferquote auf beiden Seiten im Anfangsviertel nicht gerade überragend. Aber Bartringen kam zurück und konnte kurzfristig durch Mersch die Führung übernehmen (8:9). Conterns Antwort folgte auf dem Fuße mit einem Dreier von Skrijelj. In der Folge konnte der ABC seinen Bonus auf zwölf Punkte ausbauen (23:11).

Alles schien nach Wunsch bei den Hausherrinnen zu laufen. Die Einwechslung von Torresani stellte dann das Spielgeschehen auf den Kopf. Die junge Spartanerin brachte endlich Schwung und Dynamik ins Spiel der Gäste. Und schon war die Sparta wieder dabei (23:20). Bis zur Pause verlief die Partie ausgeglichen. Contern hatte das variablere Konzept, nutzte seine Reboundstärke (28, davon zwölf offensive Ballgewinne), um zu zahlreichen zweiten Chancen zu kommen. Allerdings machte sich bereits eine ungewohnte Schwäche aus der Distanz (zwei von 14) bemerkbar.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war hüben wie drüben geprägt durch ein Festival an Fehlwürfen. Erneut gab Skrijelj mit einem Dreier ihrem Team etwas Rückenwind (33:28), ehe Mersch ebenfalls aus der Distanz (33:33) ausgleichen konnte. Bartringen setzte seinem Gegner jetzt frühzeitig und in eigener Hälfte zu. Dieses stete Pressing behagte den Conterner Spielerinnen offensichtlich nicht. Mersch hatte den Durchbruch von außen gefunden und ließ sich nicht bitten, noch zwei Dreier folgen zu lassen. Allerdings hatten die Gäste schon mit einer erheblichen Foulbelastung zu kämpfen.

Contern wollte den mittlerweile auf neun Zähler angewachsenen Rückstand (45:54) mit der Brechstange drehen, aber die zahlreichen erfolglosen Dreierversuche waren das falsche Rezept gegen ein Team, bei dem die wichtigen Akteure mit Fouls belastet waren. Bartringen verlor dann auch nacheinander Torresani und Schenck, konnte aber seine Führung verteidigen. Skrijelj ließ die lokalen Hoffnungen (55:56) noch einmal aufbäumen, aber Mersch machte diese sofort mit einem Dreier zunichte.

Bartringen überstand somit auch die Schlussphase und hat als erstes Team das Finalticket in der Tasche. „Wir konnten erneut nicht mit dem Druck umgehen und wählten die falschen Optionen. Wir gerieten wieder in Panik“, so der Conterner Coach, Fabienne Fuger, etwas ratlos. „Dies gilt sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Wir verfügen sicher über gute Werferinnen, aber sechs von 33 Dreierversuchen, das ist schon verrückt. So kann man kein Spiel gewinnen. Irgendwann muss man eine andere Entscheidung treffen, als es nur von außen zu versuchen. Wir dominieren den Rebound, können aber kein Spiel lesen. Die Profispielerinnen hätten Verantwortung übernehmen müssen.“

Überschwängliche Freude, die sich auch in den Gesten nach dem Abpfiff widerspiegelte, auf der anderen Seite bei Mike Feyder. „Es war uns bewusst, dass es eine schwierige Serie sein würde. Zu Beginn waren wir etwas zu lasch in der Offensive. Defensiv habe ich nichts auszusetzen. Nach der Pause waren wir im Angriff nicht mehr so statisch und auch etwas konsequenter. Nicole hat mit seinen 17 Jahren die Initiative übernommen und das Team nach vorne gepusht. Ich bin froh, dass Lena heute wieder getroffen hat. Wir hatten einige Plays für sie vorbereitet und das hat gefruchtet.“ Bartringen kann jetzt feiern und sich auf ein zweites Finale in dieser Saison vorbereiten, derweil sein Gegner noch auf sich warten lässt.   

Statistik

„T“- Bestnote: Lena Mersch (Sparta Bartringen)
Viertel: 18:11, 10:15, 16:23, 15:16
Contern: Bea 21, Skrijelj 13, Mathieu 10, Bidinger 8, Walling 7, Bourg 0, Petrova 0
Bartringen: Mersch 16, Williams 15, Torresani 12, Schenck 12, Yoerger 8, Wolff 2, Hagen 0, Wolf 0
Schiedsrichter: Richartz/Nuszkoswki/Dragusic
Zuschauer: 185 zahlende


Programm

Play-off-Halbfinale („Best of three“):
1. Spiel:

Hostert – Düdelingen 81:63
Bartringen – Contern 66:60 

2. Spiel:
Düdelingen – Hostert 79:65
Contern – Bartringen 59:65