Spannung bis zur Schlusssekunde

Beim Titelverteidiger aus dem Roeserbann sahen die Schützlinge des Trainergespanns Schuster/Archer lange Zeit wie die sicheren Sieger aus. Berchem bewies aber einen vorbildlichen Einsatz, gab sich nie geschlagen und lag 30 Sekunden vor Schlusssogar mit zwei Toren vorne: Die Grünweißen ließen sich aber in extremis noch einfangen.

Im Überblick

Am Mittwoch:

Red Boys – Esch
30:27

Berchem – HBD
27:27

Am Dienstag:

Bascharage – Schifflingen
35:23

Freitag, 16. Dezember:

Petingen – Strassen

Beim HBD stand Alain Poeckes überraschenderweise nach seiner Fußverletzung wieder im Aufgebot. Bei den Berchemern fehlte Dany Scholten, der aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigt wurde.

Und es begann für die Hausherren denkbar schlecht. Nach nur 4‘ lagen sie bereits mit 0:3 in Rückstand, die Grünweißen gerieten aber keineswegs in Panik und wenig später hatten sie schon wieder den Ausgleich hergestellt. Der HBD erspielte sich in der Folgezeit stets einen kleinen Vorsprung. Berchem ließ sich jedoch nicht abschütteln: vor allem Gerber konnte mit präzisen Rückraumwürfen den starken HBD-Keeper Charton einige Male überwinden. Die Schlussminuten des ersten Abschnitts gehörten aber wieder eindeutig den Gästen (14:11 zur Pause).

Flotter Handballsport

Nach dem Dreh erhöhten die Düdelinger das Tempo und nur 5‘ nach Wiederanpfiff war ihr Vorsprung auf fünf Tore angewachsen. Ley war am Kreis kaum zu halten. Auf Seiten der Gastgeber war es aber immer wieder Gerber – mit Unterstützung von Sarac – der die Berchemer im Match hielt. Als Mitte der zweiten Halbzeit sowohl Poeckes als auch Ley für 2‘ vom Feld mussten, verkürzten die Berchemer auf 21:22. In der 52. hatte Sarac wieder den Ausgleich zum 24:24 hergestellt.

Als der starke Schleich 5‘ vor Spielende die Berchemer erstmals in der Partie mit 25:24 in Führung schoss und Gerber 30 Sekunden vor Schluss das 27:25 erzielte, schien die erste Niederlage der Düdelinger perfekt. In den letzten Sekunden glich der Spitzenreiter aber noch durch Ley und Ameddah aus. Hut ab aber vor beiden Teams, die den Zuschauern über weite Strecken flotten Handballsport boten.