SKI NORDISCH/Vancouver vor Augen

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Es war ein kurzes Aufwärmen für Kari Peters vor dem eigentlichen Start in die Langlauf-Saison 2008/09 am morgigen Donnerstag: Am vergangenen Sonntag war der 22-Jährige in der Loipe in Differdingen zugegen, um sein Können zu zeigen./David Thinnes

Es wird eine wichtige Saison werden für den Langläufer, denn es geht um die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver. Dafür benötigt das Mitglied der Elitesportsektion der Armee zweimal 120 FIS-Punkte.
Mit der kontinuierlichen Steigerung in den vergangenen Jahren ist diese Norm durchaus im Bereich des Möglichen. Umso besser, dass Peters die Saisonvorbereitung ganz durchziehen konnte. Ganz im Gegensatz zu den letzten Jahren, als er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Vor allem das Training mit dem Schweizer Nationalkader bringt dem Luxemburger enorm viel. Seit Mai läuft die Vorbereitung. „Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren habe ich jetzt auf den Roller-Ski vor allem Technik und Intervall trainiert. Die Ausdauer holte ich mir beim Laufen. Zusätzlich konnte ich auch noch auf die Leichtathletik-Bahn, wo ich zum Beispiel 6-mal 1.000 m trainierte“, erklärt Kari Peters.

Gute Vorbereitung

Ende August stand zum ersten Mal ein Lehrgang im Langlauf-Tunnel von Torsby (Schweden) an. Andere Trainingsphasen wurden mit den Schweizern in Andermatt (CH), Oberhof (D) oder im nationalen Leistungszentrum der Schweizer in Davos absolviert. Trotz einer kleinen physischen Beeinträchtigung – eine Knochenhautentzündung am linken Fuß, bedingt durch eine Technikumstellung – ist sich Kari Peters einer „größeren körperlichen Leichtigkeit“ beim Langlaufen bewusst. Die Trainingseinheiten mit den Schweizern, unter ihnen auch Weltcupsieger, macht sich bezahlt: „Ich habe viel an der Technik gearbeitet in der Vorbereitung. Die Trainer haben mich intensiv beobachtet, manchmal sogar zu dritt. Langsam harmoniert alles besser, Technik und Ausdauer. Das Training hat mir viel Sicherheit gegeben.“
Beste Voraussetzungen demnach, um die bisher wichtigste Saison in seiner Karriere in Angriff zu nehmen. Kein Grund aber, wegen der großen Herausforderung Vancouver-Qualifikation nervös zu werden: „In den letzten zwei Jahren habe ich mich vor den Rennen immer selbst zu sehr unter Druck gesetzt. Durch das Selbstvertrauen ist dies aber jetzt nicht mehr so“, sagt Peters.
Auftakt der Saison ist morgen Donnerstag in St. Ullrich am Pillersee, gefolgt von Rennen in Campra (Schweiz) zum Jahresende. Höhepunkt wird die Weltmeisterschaft (18. Februar – 1. März 2009) in Liberec (Slowenien) sein.