Sieg für Vuillermoz

Sieg für Vuillermoz
(AFP/Eric Feferberg)

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Alexis Vuillermoz, Teamkollege von Ben Gastauer, hat die 8. Etappe der Tour de France von Rennes nach Mur-de-Bretagne gewonnen. Chris Froome verteidigt das Gelbe Trikot.

Mit einem fulminanten Antritt rund 700m vor dem Ziel ließ Alexis Vuillermoz – der bereits einige 100m zuvor einmal attackierte – Chris Froome stehen, der zuvor das Tempo anzog und versuchte die Klassementsfahrer aus der Reserve zu locken. Dem 27-jährigen Ag2r-Fahrer machte die Tempoverschärfung aber nichts aus, er zog ohne Probleme am Maillot Jaune vorbei und rettete sich ins Ziel. Fünf Sekunden hinter ihm, platzierte sich Dan Martin als Zweiter, Dritter wurde Alejandro Valverde, der den Sprint des Feldes mit den Klassementsfahrer gewann und zehn Sekunden auf Vuillermoz hatte.

Kurz vor dem Anstieg der Mur de Bretagne, einem Anstieg von 2km Länge, setzte sich Ben Gastauer an die Spitze des Feldes um das Tempo hoch zu halten. Damit brachte er seinen Teamkollegen in eine optimale Ausgangsposition. „Ben’s Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Er hat großen Anteil an diesem Erfolg. Bereits bei der Flèche Wallonne hat er mich vorbildlich in Szene gesetzt“, erklärte der glückliche Tagessieger nach der Siegerehrung. „Ben ist ein toller Fahrer, der sich trotz seiner relativ schlimmen Verletzung für das Team aufopfert“, fügte Ag2r-Team-Manager Vincent Lavenu noch hinzu. Gastauer zog sich bei einem Sturz auf der 3. Etappe wohl einen Rippenbruch und eine Verletzung der Bauchmuskulatur zu. „Kaum einer stellt sich so in den Dienst des Teams wie Ben. Deshalb freut es mich, dass er zu Beginn der Saison die Tour du haut Var gewinnen konnte. Und ich bin mir sicher, dass wir noch viele schöne Rennen von Ben in Zukunft sehen werden“, so Lavenu weiter.

Nach seiner Tempoverschärfung ließ sich Gastauer, der sich natürlich riesig über den Sieg seines Kollegen freute, zurückfallen und fuhr am Ende als 83. mit einem Rückstand von 2:49 Minuten ins Ziel.

Auch Jungels überzeugte

Auch Bob Jungels konnte mit einer guten Leistung überzeugen. Der Luxemburger fuhr mit der Gruppe der Favoriten als 27. auf 10 Sekunden. Verlierer des Tages war Vorjahressieger Vincenzo Nibali, der in der Schlusssteigung loslassen musste und am Ende 10 Sekunden auf Froome, Contador und Co. verloren hat. Laurent Didier kam als 151. an und hatte einen Rückstand von 7:58 Minuten.

Am Sonntag geht es weiter mit einem Mannschaftszeitfahren über 28km von Vannes nach Plumelec. Am Montag ist dann der erste Ruhetag, bevor es am Dienstag in die Pyrenäen geht. In der Gesamtwertung führt Chris Froome immer noch mit elf Sekunden auf Peter Sagan und 13 Sekunden auf Tejay van Garderen. Gastauer liegt hier auf Platz 106 (30:46), Jungels ist 140. (40:32) und Didier 161. auf 48:15 Minuten.

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