Schweizer Liga gegen Mutsch und Co.

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Nächster Akt im Theater um den Europa-League-Ausschluss des Schweizer Erstligisten FC Sion.

Wie die Swiss Football League (SFL) am Freitag mitteilte, habe man gegen die sechs Sion-Profis Stefan Glarner, Billy Ketkeophomphone, Mario Mutsch, Pascal Feindouno, José Julio Gomes Gonçalves und Gabriel Garcia de la Torre ein Disziplinarverfahren eröffnet. Den Spielern wird vorgeworfen, durch ihre Klage beim Bezirksgericht in Martigny die Statuten des Schweizer Fußballverbandes (SFV) und der SFL gebrochen zu haben.

Gemäß den Statuten der FIFA, der UEFA, des SFV und der SFL sei es den Spielern verboten, vor ordentliche Gerichte zu gehen, teilte die SFL auf ihrer Homepage mit. Für alle zivilrechtlichen Streitigkeiten in Verbandsangelegenheiten sei ausschließlich der Internationale Sportgerichtshof CAS zuständig,
so weit eine Streitsache nicht in die Zuständigkeit eines Organs oder sonstigen Behörde des SFV, einer Abteilung oder einer Unterorganisation falle.

Sion war von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) von der Gruppenphase der Europa League ausgeschlossen worden, weil die Schweizer in den beiden Play-off-Partien gegen Celtic Glasgow (0:0/3:1) unerlaubterweise im Sommer neuverpflichtete Spieler eingesetzt haben sollen. Die UEFA-Disziplinarkommission hatte beide Begegnungen am grünen Tisch mit 3:0 für Glasgow gewertet. Mitte September hatte die UEFA-Berufungskommission den Einspruch der Walliser gegen den Ausschluss zurückgewiesen. Vor dem Waadtländer Kantonsgericht hatte Sion eine einstweilige Verfügung auf Teilnahme erwirkt.