Schleck behält sein Ziel im Auge

Schleck behält sein Ziel im Auge
(Tageblatt/Julien Garoy)

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Frank Schleck liegt in der Gesamtwertung als 31. nur 12.17 Minuten hinter Gallopin und hat sein Ziel einer guten Platzierung in der Gesamtwertung nicht aus den Augen verloren.

Am Samstag, bei starkem Regen, musste Frank Schleck rund anderthalb Minuten auf Contador, Nibali und Co. einbüßen. Dadurch ließ sich der 34-Jährige aber nicht weiter beirren: „Ich bin in der letzten Abfahrt aus der Pedale gerutscht und habe deswegen den Anschluss verloren. Leider schaffte ich es nicht mehr zurück in diese Gruppe. Es war ein harter Tag unter diesen Wetterbedingungen, aber dennoch muss ich sagen, dass ich mich am Berg sehr gut fühle“, so der Kapitän von Trek Factory Racing.

Gestern hatte Schleck allerdings keine Probleme und fuhr als 68. im Hauptfeld ins Ziel. Nach der Etappe ließ er die erste Tour-Woche Revue passieren: „Ich muss zugeben, dass die erste Woche nicht optimal gelaufen ist. Ich habe gemerkt, dass die Renntage aus der Tour de Suisse mir fehlen“, so Schleck.

„Wilde Abfahrt“

Heute geht es die Planche des Belles Filles hoch. 2012 stand dieser Anstieg ein erstes Mal im Programm der Tour, und der damalige Renndirektor, Jean-Francois Pescheux, hatte versprochen, dass es nicht das letzte Mal gewesen sei. Zwei Jahre nach dem Sieg von Chris Froome kehrt man also zurück, doch mit dem Col de Chevrères wurde noch eine weitere Schwierigkeit kurz vor dem Schlussanstieg eingebaut.

„Dieser Berg ist nicht zu unterschätzen. Er ist sehr steil, und anschließend gibt es eine wilde Abfahrt, bevor es dann gleich die Planche des Belles Filles hochgeht“, meinte dann auch Schleck, der sich auf eine schwierige Etappe einstellt.

Vor zwei Jahren machte er auf der Planche des Belles Filles einen sehr starken Eindruck. Er blieb lange Zeit bei seinem Teamkollegen Andreas Klöden – der damals einen schwachen Tag hatte –, bevor er seine Aufholjagd startete und am Ende noch Zwölfter wurde. Für heute erwartet Schleck sein nervöses Finale: „Es ist ein kurzer, steiler Anstieg, und es geht sicher schnell in den Berg hinein. Hoffentlich hält das Wetter, dann werden wir eine schöne Etappe sehen.“