Russlands Präsident Putin eröffnet die WM

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Samstag den Startschuss der 14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau gegeben.

Vor der gut anderthalbstündigen Eröffnungsfeier vor 35 000 Zuschauern im Luschniki-Stadion, das bereits 1980 Schauplatz der Olympischen Spiele gewesen war, waren zuvor bereits die ersten Wettkämpfe beendet worden. An den WM-Titelkämpfen nehmen rund 2000 Athleten aus 206 Ländern bis zum 18. August teil. Auch ein Luxemburger, der Hürdenläufer Jacques Frisch wird in Moskau an den Start gehen. Er startet am Montag in den Vorläufen über 400 m Hürden.

Zu den Ehrengästen bei der Eröffnungsfeier gehörte auch Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Bolt sehr ernst

Im Tigertrikot, aber ohne große Show ist Superstar Usain Bolt in die Leichtathletik-Weltmeisterschaft gestartet. Der Jamaikaner spulte am Samstag in Moskau den Vorlauf über 100 Meter pflichtgemäß und ohne Stolperer in 10.07 Sekunden ab. Für ihn begann damit das vierte Unternehmen „Gold-Triple“ nach seinen Triumphen über 100, 200 und 4 x 100 Meter bei Olympia 2008 und 2012 und bei der WM 2009. Die schnellste Zeit rannte der Amerikaner Michael Rodgers, die Medaillen werden an diesem Sonntagabend vergeben.

Die ersten Titel im Luschniki-Stadion gewannen die Kenianerin Edna Kiplagat im Marathon und der Brite Mo Farah über 10 000 Meter.

Unfall beim Warmmachen

Für die ukrainische Diskuswerferin Natalia Semenowa ist die Leichtathletik-WM in Moskau bereits frühzeitig und äußerst schmerzhaft zu Ende gegangen. Nach Angaben des Weltverbandes IAAF erlitt die 31-Jährige am Samstag einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung und starkes Nasenbluten, als ihr die Polin Zaneta Glanc beim Warmmachen unglücklich mit dem Diskus ins Gesicht schlug. Ihre Kollegin hatte eine Aufwärmbewegung gemacht und die neben ihr auf einer Bank sitzende Semenowa dabei einfach übersehen.

«Es tut mir so leid, was da mit mir passiert ist», sagte die Ukrainerin, nachdem sie im Krankenhaus behandelt worden war. „Ich war in einer großartigen Form und hatte vorher starke Trainings-Ergebnisse gezeigt. Ich war mir sicher, dass ich das Finale erreichen würde.“ Semenowa hatte nach einer ersten Behandlung zunächst noch versucht, an der Qualifikation teilzunehmen. Nach nur einem Wurf brach sie den Wettbewerb aber wieder ab.