Ruhrpott -Teams weiter auf der Lauer

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Der FC Bayern feiert seine 17. Herbstmeisterschaft, kann sich aber seiner Sache nicht sicher sein. Schließlich sind auch die Verfolger aus Dortmund und Schalke prächtig in Schuss. Markus Babbel kriegt in Berlin wie erwartet den Laufpass.

Nicht nur die Dominanz der Bayern, sondern auch die Statistik lässt auf ein Happy End schließen. In knapp 88 Prozent aller Fälle hielten die Bayern nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft beim Saisonkehraus auch die Schale in Händen. Zudem stellten sie einen Torrekord auf: Nie zuvor in der Ligahistorie hatte ein Team in der Hinserie eine bessere Tordifferenz als die Münchner mit +33.

„Raúúúúúúúúúúl“

Eine ähnlich euphorische Stimmung herrschte in Gelsenkirchen. Spätestens mit dem berauschenden 5:0 im Spitzenspiel gegen Bremen stiegen die lange unterschätzten Schalker in den Kreis der Titelaspiranten auf. „Uns haben viele nicht auf dem Zettel. Meinetwegen kann das so bleiben“, sagte Sportvorstand Horst Heldt. Gefeierter Profi war der Spanier Raúl, der vor den im Januar anstehenden Vertragsgesprächen dreimal traf.

Nur drei Punkte trennen die beiden Revierclubs aus Gelsenkirchen und Dortmund vom Rekordmeister. Beim 4:1 in Freiburg blieb die nur mäßig in die Saison gestartete Borussia zum bereits 11. Mal in Serie ohne Niederlage.

Etabliert

Als Vierter im Bunde hat sich Borussia Mönchengladbach etabliert. Mit Rückkehrer Marco Reus als Torvorbereiter zum 1:0 gegen Mainz 05 festigte die Überraschungself Tabellenplatz vier und geht mit nur einem Punkt Rückstand auf Dortmund und Schalke in die Winterpause. Auch im Tabellenkeller geht es weiterhin eng zu. Der 1. FC Kaiserslautern verpasste es im Heimspiel gegen Hannover 96, Boden gutzumachen. Adam Nemec rettete den „Roten Teufeln“ im zweiten Sonntagsspiel immerhin ein 1:1.

Es gehört zu den Besonderheiten der 49. Saison, dass es bis zum Hinrunden-Finale nur eine Trainerbeurlaubung gab. Am Sonntag trennte sich dann aber auch Hertha BSC nach wochenlangem Hin und Her um die Vertragsverhandlungen von seinem Trainer Markus Babbel.

Weil Babbel am Samstag bestätigte, dass er seinen im Sommer endenden Vertrag nicht verlängern werde, gab es nach dem 1:1 bei Hoffenheim nur dieses eine Thema. Und dabei bezichtigten sich beide, Verein und Trainer, gegenseitig der Lüge.

Trainerdiskussion

Nicht auszuschließen, dass auch in Leverkusen während der Winterpause über den Trainer diskutiert wird. Zwar sprachen Sportchef Völler und Geschäftsführer Holzhäuser dem in die Kritik geratenen Robin Dutt nach dem peinlichen 0:3 gegen Nürnberg das Vertrauen aus, kündigten aber aus Verärgerung über die dürftige Hinserie mit Rang sechs eine Aussprache an. Schenkt man den Aussagen der Freiburger Vereinsspitze Glauben, steht Marcus Sorg trotz des tiefen Falls auf Rang 18 nicht zur Disposition.