Ronaldo schnappt Ribéry Ballon d’Or weg

Ronaldo schnappt Ribéry Ballon d’Or weg
(AFP)

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Endlich hat er es wieder geschafft: Cristiano Ronaldo wird Weltfussballer des Jahres 2013. Der Portugiese, der die Trophäe zum zweiten Mal holt, reagiert emotional.

So gerne wäre Franck Ribéry mit dem Goldenen Ball wie ein Frechdachs über die Gala-Bühne geflitzt – das Objekt der Begierde hielt aber Cristiano Ronaldo als glücklicher Sieger fest in seinen Händen. Bayern Münchens Musterprofi Ribéry ist bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 trotz fünf Titeln mit dem FC Bayern leer ausgegangen. Der Franzose konnte am Montagabend bei der glamourösen FIFA-Fete im Kongresshaus von Zürich wie Vierfachsieger Lionel Messi nur Ronaldo gratulieren.

„Ich bin stolz, dass ich hier bin. Das ist etwas, was mich freut, dass ich mit diesen großen Spielern hier sein darf“, sagte Ribéry höflich. Ob er sich tatsächlich getraut hätte, auch vor Galapublikum seinen berühmten Diebes-Sprint mit einer gewonnenen Trophäe einzulegen wie einst mit DFB-Pokal und Meisterschale, bleibt somit ungeklärt. Dass er gegen Ronaldo verlor, obwohl dieser im Vorjahr mit Real Madrid keinen einzigen Titel gewann, mutet ein wenig merkwürdig an. 69 Tore in einem Jahr für Real Madrid sind dennoch ein starkes Argument für den Portugiesen.

Leidenszeit

„Es ist schwierig zu beschreiben, was ich gerade fühle. Es ist großartig, diesen Ballon d’Or gewonnen zu haben. Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich“, sagte Ronaldo, der mit seinem Sohn auf der Bühne stand und zu Tränen gerührt zunächst keine Worte fand.

Für Ronaldo endet in jedem Fall eine Leidenszeit. Viermal war er nach seinem Sieg 2008 nominiert. Viermal gewann sein Rivale Lionel Messi – Ronaldos Gesicht wurde bei jeder FIFA-Gala lang und länger. Nun kehrte ein Lächeln zurück. „Natürlich bin ich glücklich und froh, dass man von mir so gut spricht und dass ich hier bin. Es ist ja nicht das erste Mal. Ich versuche immer noch mehr zu erreichen, noch weiter zu kommen“, sagte Ronaldo schon kurz vor der Kür.

Jupp Heynckes ist Welttrainer 2013, Silvia Neid gewann den Titel als beste Trainerin und Torfrau Nadine Angerer wurde zur weltweit besten Spielerin des Vorjahres gekürt.