Riesige Herausforderung

Riesige Herausforderung
(AFP/Miguel Riopa)

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Bayern München steht nach dem 1:3 in Porto im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League vor einer riesigen Herausforderung. Paris Saint-Germain hofft dagegen auf ein Wunder im Camp Nou.

Alles oder nichts, historischer Sieg oder schwere Krise: Bayern München steht gegen den FC Porto massiv unter Druck – so wie seit Jahren nicht mehr. Ein Aus bereits im Viertelfinale der Champions League würde den deutschen Fußball-Rekordmeister in seinen Grundfesten erschüttern, selbst das Double könnte die Saison dann kaum mehr retten.

Auch das Wort „Angst“, das beim FC Bayern im Normalfall völlig tabu ist, hat Guardiola nach dem überraschend deutlichen 1:3 (1:2) im Hinspiel in Porto vor dem Rückspiel am Dienstag erstmals in den Mund genommen. „Wir dürfen keine Angst haben, keine Angst!“, appellierte der Spanier mit Nachdruck an seine zuletzt verunsicherten Stars. Die Bayern machen sich Mut, nachdem sie in ihrer erfolgreichen Europapokal-Geschichte zu Hause noch nie einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen konnten. Auch die jüngste Unruhe um den Rücktritt von Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt soll vor dem Showdown nicht ablenken.

Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger steht nach überstandener Knöchelblessur und auskuriertem Infekt wieder zur Verfügung. Der 30-Jährige dürfte aber noch keine Option für die Startelf sein. Dagegen ist Franck Ribéry weiterhin nicht einsatzfähig. Auch Arjen Robben, David Alaba, Medhi Benatia und Javi Martínez fehlen nach wie vor. Porto muss auf die gelbgesperrten Danilo und Alex Sandro verzichten. Dafür kehrt Innenverteidiger Ivan Marcano, der im Hinspiel fehlte, wieder zurück.

Hoffnung auf ein Wunder

In der zweiten Partie am Dienstagabend (21.04.15) vertraut der FC Barcelona seinem Traumsturm Luis Suárez, Lionel Messi und Neymar, bei Paris St-Germain ruhen die Hoffnungen auf ein Wunder im Camp Nou einzig und allein auf Fußball-Zauberer Zlatan Ibrahimovic. Ohne den gesperrten Ibrakadabra war der französische Meister beim 1:3 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den spanischen Spitzenreiter vergangene Woche chancenlos, in Barcelona soll mit dem schwedischen Enfant terrible, das in der Gruppenphase beim 1:3 an selber Stelle getroffen hatte, das Unmögliche wahrgemacht werden. „Ich bin froh, dass Zlatan wieder dabei ist. Dadurch sind wir gefährlicher“, sagte PSG-Trainer Laurent Blanc, machte aber auch deutlich: „Man darf nicht zu viel von ihm erwarten, alleine kann er es nicht richten.“

Ebenso wie Ibrahimovic steht dem früheren französischen Nationalcoach in Mittelfeldspieler Marco Verratti, der in der Gruppenphase beim 3:2-Heimsieg gegen Barcelona erfolgreich war, ein weiterer Eckpfeiler wieder zur Verfügung.