Red Boys – Berchem im Mittelpunkt

Red Boys – Berchem im Mittelpunkt

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach rund einem Monat Winterpause sind am Wochenende im Viertelfinale der Coupe de Luxembourg erstmals im neuen Jahr wieder alle Handballer im Einsatz.

Bevor in einer Woche die Meisterschaft mit dem elften Spieltag fortgesetzt wird, stehen ab Freitag (09.01.15) die Viertelfinalpaarungen in den verschiedenen Pokalwettbewerben auf dem Programm.

Einmaliger neuer Spielmodus

Vielleicht ist es den wenigstens aufgefallen. In der Coupe de Luxembourg der Herren sind in dieser Saison nur acht Teams am Start und zwar die acht Vereine aus der Sales-Lentz-League. All die anderen ersten Mannschaften spielen diesmal zusammen mit den Reserveteams um die Coupe FLH. Wieso? Für die Saison 2014/2015 war eine eigenständige Beneluxliga geplant, aus den bekannten Gründen kam es aber nicht dazu. Im April 2014 wurde während einem außerordentlichen Kongress jedoch entschieden, den Pokalwettbewerb für die Vereine aus der höchsten Spielklasse wegen Terminproblemen zu kürzen. Der damalige Entschluss gilt im Normalfall aber nur für die laufende Saison.

(c.b.)

Hoffmann nach Köln

Die Red Boys werden in naher Zukunft auf Jimmy Hoffmann verzichten müssen. Der Nationalspieler studiert derzeit in Köln und wird ab Ende Januar auf Basis eines sogenannten „Studentenwechsels“ zum Longericher SC in die Oberliga wechseln. Am Samstag gegen Berchem könnte der Rückraumspieler aber eventuell noch einmal für die Differdinger auflaufen. Für das Pokalduell gegen die Roeserbänner ist der spanische Neuzugang und ehemalige Käerjenger Manel Cirac erstmals spielberechtigt. Mit dabei sind am Samstag auch wieder Joe Faber und Daniel Scheid, die beide am letzten Dienstag wegen einer Sperre bzw. wegen der Arbeit fehlten. Nicht sicher ist dagegen noch die Teilnahme von Romain Regazzi, dies aus beruflichen Gründen.

(c.b.)

In der Coupe de Luxembourg der Männer ragt zweifelsohne die Partie zwischen den beiden Tabellennachbarn Red Boys und Berchem hervor. Es ist das einzige Duell zwischen zwei Mannschaften aus den sogenannten „Big Five“, alle anderen Topfavoriten stehen vor eher lösbaren Aufgaben. Red Boys und Berchem standen sich in der laufenden Saison bislang erst einmal gegenüber und vor knapp drei Monaten konnten sich die Differdinger in eigener Halle hauchdünn mit 30:29 behaupten. Am Samstag an gleicher Stelle ist erneut mit einer ganz engen Partie zu rechnen.

Für beide Teams verlief die aktuelle Spielzeit fast ähnlich. Nach zehn Spieltagen gab es sowohl für die Rotjacken als auch für die Grün-Weißen jeweils sechs Siege und vier Niederlagen. Während die Red Boys im Vorfeld der Saison 2014/2015 zu den Titelaspiranten zählten, hinterließen etwas überraschend auch die Berchemer einen starken Eindruck. HCB-Trainer Goni Shabani hat wieder eine kampfstarke Truppe geformt und seit einiger Zeit muss auch wieder mit den Roeserbannern gerechnet werden.

Düstere Differdinger Bilanz

Vor allem der Pokalwettbewerb war zu Glanzzeiten der Berchemer stets eine Erfolgsgeschichte. Der letzte Cupgewinn liegt zwar fast fünf Jahre zurück, in den vergangenen 22 Jahren standen die Roeserbanner aber immerhin zwölfmal im Endspiel.

Düster sieht dagegen die Bilanz der Red Boys in der „Coupe de Luxembourg“ aus. Lediglich 2013 schafften die Differdinger in den zwei vergangenen Jahrzehnten den Einzug ins Finale. Am Samstag geht es zwischen den Rothemden und den Grünen aber zunächst darum, sich für das „Final Four“ zu qualifizieren. Mit einem spannenden Pokalfight ist jedenfalls in der Oberkorner Sporthalle zu rechnen. Die Differdinger haben neben dem Heimrecht auch den Vorteil, dass sie am Dienstag bereits ein Nachholspiel in Schifflingen ausgetragen haben.

Eingeläutet wird das Viertelfinale bei den Herren bereits am Freitag (09.01.15) wo der HBD in Schifflingen als haushoher Favorit an den Start geht. Etwas schwieriger gestaltet sich dagegen die Aufgabe von Cupverteidiger Esch. Der aktuelle Spitzenreiter der Sales-Lentz-League empfängt zuhause Petingen. Mit einer konzentrierten Leistung dürften Pulli, Bock und Co. aber normalerweise nicht in Gefahr geraten.

Das leichteste Los zog beim rezenten „Handstarday“ Landesmeister Käerjeng, der in eigener Halle Schlusslicht Mersch zu Besuch hat und praktisch schon für das „Final Four“ Anfang März planen kann.

Damen

In der „Coupe de Luxembourg“ der Damen steht Double-Gewinner HBD am Sonntag bei Zweitligist Mersch vor einer Pflichtaufgabe. Grevenmacher zu Hause gegen Diekirch und Käerjeng im Nachbarduell gegen Petingen haben ebenfalls gute Aussichten, sich für die Vorschlussrunde zu qualifizieren, die interessanteste Partie bei den Frauen ist am Samstag zweifelsohne das Aufeinandertreffen zwischen Schifflingen und Standard.