UltracyclingRalph Diseviscourt fährt 2.000 Kilometer für Südafrika

Ultracycling / Ralph Diseviscourt fährt 2.000 Kilometer für Südafrika
Ralph Diseviscourt verbindet Training mit Wohltätigkeit Archivbild: Rom Helbach

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Durch die Covid-19-Krise wurde auch Extremsportler Ralph Diseviscourt in seinem Elan gebremst. Der 43-Jährige nutzt seine ausgedehnten Trainingsfahrten derzeit, um Spendengelder für sein Projekt „Dizzy’s virtual South Africa Food Challenge“ zu sammeln.

Nach seinem zweiten Platz beim „Race across America“ vor zwei Jahren sollte der amtierende Ultracycling-Weltmeister nächsten Monat einen weiteren sportlichen Höhepunkt in Angriff nehmen. Das „Trans-Siberian Extreme Race“, das längste Etappenrennen der Welt von Moskau nach Wladiwostok über 9.100 km, musste jedoch auf kommendes Jahr verschoben werden.

Seit dem 11. Mai sammelt der Mann aus Nocher Geld für die Projekte der Imbasa A.s.b.l. Auf seiner virtuellen Tour durch Südafrika hofft „Dizzy“ auf Spendenzusagen pro gefahrenen Kilometer. Das Geld geht integral an die Partner der Imbasa A.s.b.l in Soweto, um damit Lebensmittel für die Kinder in Not zu kaufen. Durch die Corona-Krise wurde deren prekäre Situation in den vergangenen Wochen noch verschärft.

Die kommenden Ziele

„Eigentlich stammt die Idee von meiner Frau. Wir waren schon mehrmals in Südafrika und unterstützen dort seit längerem Patenkinder. Sie dachte sich, dass ich meine Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen nutzen könnte, um den bedürftigen Kindern in den Townships von Soweto zu helfen. Daraus entstand die Zusammenarbeit mit der lokalen Hilfsorganisation Imbasa. Diese versichert, dass jeder gespendete Euro auch in Soweto ankommt. Wir hatten gehofft, während meiner virtuellen Fahrt über 2.000 km von Kapstadt nach Johannesburg 2.000 Euro zu sammeln. Bislang kamen bereits mehr als 5.000 Euro zusammen. Spenden werden von der Imbasa A.s.b.l. (LU51 0019 2955 3887 3000 / BCEELULL / Dizzy’s South Africa Food Challenge), oder auch über meine Facebook-Seite entgegengenommen. Dort lade ich von jedem Etappenort teils selbstgemachte Fotos hoch.“

Der hauptberufliche Banker aus Nocher arbeitet derzeit hauptsächlich im „Homeoffice“ und hat sein Trainingsprogramm dementsprechend angepasst. „Anstatt mit dem Rad in die Hauptstadt zu fahren, unternehme ich jetzt längere Ausfahrten am späten Nachmittag. Mein nächstes Ziel ist das „Race around Austria“ über 2.200 km, das im Prinzip am 10. August starten wird. Danach freue ich mich auf das erste Ultracycling-Rennen in Luxemburg. Unter dem Impuls von Serge Haag wird am 12. September das zehnjährige Jubiläum der Mastertour mit der „Dizzy Challenge“ über die Distanz von 500 km gefeiert“, so der nimmermüde Ralph Diseviscourt in freudiger Erwartung.