Radsport-Festival in Cessingen / Espoir Kluckers mit den besten Reserven

Die Zuschauer sahen ein aktives Feld und ein Höllentempo
Nach langer Wartezeit fand gestern, an einem 16. August, in Cessingen endlich das erste regionale Rennen der Saison statt. Eine Woche vor den nationalen Meisterschaften hatten sich außergewöhnlich viele Fahrerinnen und Fahrer eingefunden, um ihren Formzustand unter Wettkampfbedingungen zu testen. Bei den Damen gab es einen belgischen Erfolg durch Katrijn de Clercq vor Nina Berton (CT Atertdaul), derweil sich der einheimische „Leopard“ Arthur Kluckers unter 107 Espoirs- und Elitefahrern durchsetzen konnte.
Claude Losch und seine gesamte Mannschaft des SaF Zéisseng hatten die Entscheidung getroffen, ihr regionales Rennen, im Gegensatz zu den bis dato geplanten Veranstaltungen, nicht abzusagen. „Unser Rennen sollte eigentlich am kommenden Wochenende stattfinden. Trotz der Covid-Krise haben wir unsere Organisation nicht abgesagt. Ich habe meinem Vorstand gesagt, dass wir an unserer Veranstaltung festhalten, da eine kurzfristige Absage immer noch möglich ist. Mit der Entscheidung der FSCL, die Landesmeisterschaften aufs kommende Wochenende festzulegen, haben wir uns gedacht, dass unsere Rennen demnach auch stattfinden können. Mit dem Verband haben wir uns schnell auf diesen Sonntag geeinigt. Das bietet den Fahrern die Gelegenheit, vor den Titelkämpfen zumindest ein Rennen zu fahren“, erklärt der Präsident des Vorstadtvereins.
Die knapp 300 Teilnehmer aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und Deutschland sollten den SaF Zéisseng dann auch für seinen Mut belohnen. Den Sportlern stand die Freude, endlich wieder rennmäßig im Pulk unterwegs zu sein, ins Gesicht geschrieben. Die zahlreichen Zuschauer an der Strecke bekamen während des gesamten Tages Radsport vom Feinsten geboten. Die besonderen Vorsichtsmaßnahmen störten die Anhänger dabei nur wenig. Wer bei Temperaturen von um die 30 Grad auf ein kühles Bier nicht verzichten wollte, der musste es sich diesmal selbst mitbringen.
„Es ist klar, dass die Rennen uns kein Geld in die Kasse bringen – im Gegenteil. Wir haben bewusst auf ein ’Catering’ verzichtet und uns aufs Wesentliche konzentriert. Für einen reibungslosen Verlauf haben wir Sicherheitsleute bestellt. Überall wird auf das Tragen einer Maske hingewiesen. Der Start- und Zielraum wurde für die Zuschauer abgesperrt. Ich muss sagen, dass die Zuschauer sehr diszipliniert sind. Zudem bekommen wir sowohl von den Zuschauern als auch von den Aktiven viel Lob, dass die Rennen stattfinden konnten“, gab ein zufriedener Präsident Losch kurz vor der Zielankunft des Rennens der Espoirs- und Elitefahrer zu verstehen.
Mit einem Höllentempo nahm das imposante Peloton die erste der insgesamt neun Runden zu je zehn Kilometern rund um Cessingen in Angriff. Sämtliche Attacken wurden postwendend gekontert. Derweil die luxemburgische Formation Leopard versuchte, das Rennen zu kontrollieren, sah man des Öfteren auch den amtierenden Amateurmeister Tim Diederich (Snooze) sowie Vorjahressieger Ivan Centrone (Natura4Ever) an der Spitze des Feldes.
Ein dezimiertes Feld nahm die letzte Schleife in Angriff und sah den mutigen Vorstoß des 20-jährigen Arthur Kluckers. Der Schengener, der seit vergangenem Jahr das Trikot von Leopard Pro Cycling trägt, setzte sich mit einem Kraftakt vor Maxime Vercauteren (TWC Maaslandster) und Jeroen Vercammeren (SVK) durch. „Ich hatte sehr gute Beine. Zum Schluss waren alle aufgrund des Tempos und der Hitze angeschlagen. Ich freue mich auf das Rennen mit den Profis am kommenden Sonntag, das sicherlich anders verlaufen wird“, so Kluckers, den Blick nach vorne gerichtet.
Sein 19-jähriger Teamkollege Loïc Bettendorff konnte mit Platz neun überzeugen und war damit zweitbester Luxemburger. Bei den Junioren gab es einen belgischen Erfolg durch Riesentalent Ramses Debruyne (Acrog-Balen BC) vor dem belgischen Meister Arnaud De Lie (CC Chevigny). Mats Wenzel vom CT Atertdaul bot eine tolle Vorstellung und verpasste einen Podestplatz im hochklassigen Feld nur knapp.
Resultate
Elite/Espoirs/Junioren (107 Teilnehmer/90 km): 1. Arthur Kluckers (Leopard) in 1:55:01 Stunden, 2. Maxime Vercauteren (TWC Maaslandster), 3. Jeroen Vercammeren (SVK), … 9. Loïc Bettendorff (Leopard) alle gleiche Zeit
Damen (23/70): 1. Katrijn de Clercq (Van Assche) in 1:48:42, 2. Nina Berton (CT Atertdaul) auf 0:13, 3. Ditte Lenseclaes (Illi-Bikes)
Junioren/Masters (58/80): 1. Ramses Debruyne (Acrog-Balen BC) in 1:49:11, 2. Arnaud De Lie (CC Chevigny), 3. Finn Roumen (De Jonge Renner) beide auf 1:02, 4. Mats Wenzel (CT Atertdaul) 1:02 … 24. Steve Fries (1. Master – CT Atertdaul) 6:08
Débutants (32/60): 1. Nik Gremling (UC Dippach) in 1:30:07 2. Mathieu Kockelmann (CCI Differdingen), 3. Vlad Van Mechelen (Cannibal Team), 4. Mats Berns (LP Schifflingen), 5. Matteo Giampaolo (UC Dippach) alle gleiche Zeit
Débutantes (8/60): 1. Jade Linthout (Maes CT) in 1:37:52, 2. Nikki Souren (WCL), 3. Liv Wenzel (CT Atertdaul) beide auf 0:02, 4. Anouk Schmitz (CT Atertdaul) 0:59, 5. Lena Carier LP Schifflingen) 1:08
Cadets/Cadettes (24/30): 1. Rick Meylender (CT Atertdaul) in 51:43:002. Maxence Arnould (VC Hettange-Grande), 3. Loris Finzi (LG Bartringen), 4. Flavio Astolfi ((Audax), 5. Sven Joosten (WCL) alle gleiche Zeit … 9. Gwen Nothum (1. Cadette – CT Atertdaul) gleiche Zeit
Minimes (19/20): 1. Kylie Bintz (Vëlosfrënn Gusty Bruch) in 33:45, 2. Will Gremling (UC Dippach) auf 0:15, 3. Ben Koenig (CT Atertdaul) 0:18, 4. Charel Schockmel (CT Atertdaul) 1:16, 5. Matt Esser (CT Atertdaul) 1:19
- Jokic führt Denver zum ersten Sieg - 2. Juni 2023.
- Südafrika weicht Fragen nach möglicher Putin-Verhaftung aus - 2. Juni 2023.
- Kiew erneut massiv mit russischen Raketen und Drohnen beschossen - 2. Juni 2023.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos