Mountainbike„Eines der allergrößten Resultate“: Søren Nissen fährt bei der Swiss Epic auf Rang drei

Mountainbike / „Eines der allergrößten Resultate“: Søren Nissen fährt bei der Swiss Epic auf Rang drei
Beeindruckende Aufnahmen: Søren Nissen und seine Konkurrenten mussten auf insgesamt fünf Etappen rund 11.000 Höhenmeter überwinden Foto: Swiss Epic

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Die Swiss Epic gilt als drittgrößtes Etappenrennen mit dem Mountainbike. Zusammen mit seinem Schweizer Partner Konny Looser freut sich Søren Nissen über einen starken dritten Gesamtrang.

Auf fünf relativ kurzen Etappen über insgesamt 327 Kilometer, aber mit gewaltigen 11.000 Höhenmetern, quälten sich etliche der weltbesten Marathonfahrer durch die schweizerische Gebirgslandschaft. „Es ging gleich los mit einer recht kurzen Etappe von 60 Kilometern, aber rund 3.000 Höhenmetern. Da kann man sich die Steigungen ausrechnen, die wir hochfahren, das ist völlig verrückt“, erklärt der bergfeste, drahtige Landesmeister. Mit dem Resultat, Rang acht, waren Søren Nissen und sein Partner Konny Looser nicht ganz zufrieden, denn für einen Gipfel von über 2.700 Metern habe vielleicht spezifisches Höhentraining in der Vorbereitung gefehlt.

Die zweite Etappe sei für viele Spitzenteams dann „ein totales Armageddon“ gewesen, bedauert der sympathische Ausdauersportler. Unter anderem der Belgier Frans Cleaes, mit dem er vor zwei Jahren in der Schweiz fuhr, brach sich den Arm. Materialschäden und zwei Schlüsselbeinbrüche warfen weitere Favoriten in der zwölf Kilometer langen Abfahrt wenige Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen. Mit einem dritten Etappenplatz untermauerte das Team „Stoll & Stevens Racing“ jedoch seine Ambitionen aufs Podium. Am nächsten Tag hielten sie sich bis zum letzten Anstieg bei den beiden Spitzenteams und hatten nach einem weiteren dritten Platz rund vier Minuten Vorsprung auf das viertplatzierte italienische KTM-Team.

„Eines der allergrößten Resultate“

„Wir müssen dieses Resultat absichern“, lautete die Devise für die letzten beiden Tage. „Auch wenn vier Minuten für Straßenfahrer nach viel klingt, kann man beim Mountainbike mit Steigungen von teils über 30 Prozent diesen Vorsprung in einem halben Kilometer verlieren“, warnt der MTB-Profi. Auf der vierten Etappe gestanden Nissen und Looser als Fünfte den Verfolgern aber gerade einmal zehn Sekunden zu und mit einem abschließenden vierten Platz sicherten sie sich, rund 20 Minuten hinter den Schweizern Nicola Rohrbach und Lukas Flückiger (Goldwurst Power Infinity) und knapp 15 hinter dem Niederländer Hans Becking und dem Spanier Francesc Guerra Carretero (Buff Scott Racing), den letzten Podiumsplatz.

„Das war perfekt, ein super Team, auch keine Materialprobleme und konstanter kann man dieses Rennen nicht fahren“, freut sich Søren Nissen über „eines der allergrößten Resultate in meiner Laufbahn“. In den nächsten Monaten steht statt des Drahtesels dann allerdings auf dem Diekircher Herrenberg die Grundausbildung als Sportsoldat an.