Alex Kirsch: „Dann ging es bloß noch darum, anzukommen“

Alex Kirsch: „Dann ging es bloß noch darum, anzukommen“

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Für Alex Kirsch und sein Team Trek-Segafredo ist es keine leichte Klassiker- Kampagne. Trotz guter Form will einfach kein Resultat herausspringen. Woran das liegt, weiß Kirsch nicht, doch er ist optimistisch, dass seine Mannschaft am kommenden Sonntag ein Wörtchen mitreden kann.

Alex Kirsch gehörte zu den Fahrern, die man zu Beginn des Rennens öfters vorne im Peloton sehen konnte. Der Profi von Trek-Segafredo war von seinem Team damit beauftragt, dafür zu sorgen, seinen Kapitän Jasper Stuyven an den wichtigen Punkten gut zu platzieren. „Wir wollten immer dort vorne sein, wo es darauf ankam. Das ist uns eigentlich auch so weit gelungen.“
Kurioser Rennverlauf

Der Luxemburger wunderte sich ein wenig über den Verlauf des Rennens. Ab der „Mur de Grammont“ rund 100 km vor dem Ziel wurde das Tempo erhöht und es kehrte zu keinem Moment mehr Ruhe ein. „Als es die Mur de Grammont hochging, war das Tempo extrem hoch. Dann gab es ein oder zwei Stürze und das Feld brach für kurze Zeit auseinander. Für uns war das nicht schlecht, denn wir hatten zwei Leute vorne dabei.“ Auf den Kilometern nach der „Mur de Grammont“ hatte Kirsch eine Freikarte bekommen. „Ich habe es ein paar Mal versucht, doch aufgrund des Rennverlaufs habe ich schnell gemerkt, dass es keinen Sinn hat.“

Anschließend konzentrierte er sich wieder auf seine Aufgabe. „Es hieß, Jasper (Stuyven) gut platziert in den zweiten Aufstieg des Kwaremont zu führen. Dann war meine Arbeit getan und es ging nur noch darum, irgendwie anzukommen.“ Am Ende klassierte sich Kirsch auf dem 120. Rang auf 10:14 Minuten. Für sein Team reichte es wieder nicht, ganz vorne anzukommen. Die aktuelle Klassiker-Saison verläuft eher mittelmäßig. Stuyven erreichte gestern das Ziel in Oudenaarde als 19. auf 1:19 Minuten.

„Ich weiß nicht so genau, an was es liegt. Eigentlich sind wir alle in Form, aber eine ganz vordere Platzierung will uns einfach nicht gelingen.“ Hoffnung hat der 1,94 m große Luxemburger für kommenden Sonntag, wenn es bei ParisRoubaix durch die „Hölle des Nordens“ geht. „Dieses Rennen müsste mir persönlich eigentlich eher entgegenkommen als die Flandern-Rundfahrt. Für meine 80 Kilogramm sind hier doch etliche Höhenmeter zurückzulegen.“ Mit John Degenkolb hat Trek-Segafredo übrigens den Sieger von Paris-Roubaix aus dem Jahr 2015 in seinen Reihen.