Radsport / Valverde: „Mit dem Rücken zur Wand“

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Wird seine Hündin Piti dem Radprofi Alejandro Valverde zum Verhängnis? Einer der Blutbeutel, die vor fast drei Jahren beim mutmaßlichen spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes sichergestellt worden waren, trug die Aufschrift „Valv.Piti“. Seither musste sich Valverde immer wieder des Vorwurfs erwehren, in den Dopingskandal um die „Operación Puerto“ verwickelt zu sein.

Wird seine Hündin Piti dem Radprofi Alejandro Valverde zum Verhängnis? Einer der Blutbeutel, die vor fast drei Jahren beim mutmaßlichen spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes sichergestellt worden waren, trug die Aufschrift „Valv.Piti“. Seither musste sich Valverde immer wieder des Vorwurfs erwehren, in den Dopingskandal um die „Operación Puerto“ verwickelt zu sein.

Das Nationale Olympische Komitee in Italien (CONI) will nun erstmals den Nachweis erbracht haben, dass dem Spanier zugeordnete Beutel wirklich Blut von Valverde enthielten. Der spanische Radsport-Verband (RFEC) stellte sich sofort hinter den 28-Jährigen. Der Hohe Rat des Sports (CSD), der der spanischen Regierung unterstellt ist, sprach von einer „Kampagne“ gegen Valverde.
Der Spanier selber stritt alles ab: „An der Sache ist nichts dran.“ Auf die Frage, ob er zur Anhörung vor dem CONI am Montag in Rom erscheinen werde, antwortete er: „Ich habe keine offizielle Vorladung erhalten.“ Die spanische Presse sieht den Radprofi in einer brenzligen Lage. „Valverde steht mit dem Rücken zur Wand“, meint „Marca“. Die italienischen Doping-Fahnder könnten, so die Zeitung „El País“, in monatelanger Kleinarbeit hinter den Kulissen erreicht haben, dass der Richter Serrano ihnen Amtshilfe leistete und Blutproben aus dem Fuentes-Labor zur Verfügung stellte. Die Italiener hatten Valverde bereits 2008 bei einer Tour-Etappe in Prato Nevoso Blut abgenommen. Diese Probe soll mit Blut abgeglichen worden sein, das bei Fuentes beschlagnahmt worden war.

Kein gläserner Armstrong 

Das Comeback von Lance Armstrong wird nun doch nicht von einem persönlichen Anti-Doping-Programm begleitet. Die Zusammenarbeit mit dem US-Wissenschaftler Don Catlin wurde von Armstrong wegen logistischer Probleme und zu hoher Kosten gekippt. Stattdessen sollen nun die Ergebnisse der teaminternen Kontrollen des Astana-Rennstalls unter dem dänischen Doping-Experten Rasmus Damsgaard für Armstrong bürgen.