Radsport: Kapitän Kirchen und Co. haben viel vor

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Mit großen Erwartungen geht der Columbia-Rennstall um Kapitän Kim Kirchen in die neue Radsport-Saison. Die US-Equipe fuhr im vergangenen Jahr mit 85 Siegen die meisten Tageserfolge aller Mannschaften ein, auch 2009 will Team-Manager Bob Stapleton wieder reichlich Grund zum Jubeln haben.

Mit großen Erwartungen geht der Columbia-Rennstall um Kapitän Kim Kirchen in die neue Radsport-Saison. Die US-Equipe fuhr im vergangenen Jahr mit 85 Siegen die meisten Tageserfolge aller Mannschaften ein, auch 2009 will Team-Manager Bob Stapleton wieder reichlich Grund zum Jubeln haben.

„Wir fuhren im letzten Jahr die ganze Saison hindurch gut, mit Erfolgen von Januar bis Oktober, und wir haben das Ziel, dies auch 2009 wieder zu tun“, sagte Stapleton bei der offiziellen Mannschaftspräsentation am Wochenende auf der spanischen Ferieninsel Mallorca.
Ein Garant für weitere Siege soll Kim Kirchen sein, der mit Sprinter Mark Cavendish und den Deutschen Marcus Burghardt und Bert Grabsch die Speerspitze der Mannschaft bildet. Kirchen ist nach seiner fantastischen Saison 2008 mit dem Sieg bei der Flèche Wallonne und der überzeugenden Leistung bei der Tour de France der Mannschafts-Leader. „Wir haben mehr oder weniger die gleiche Strategie wie im Vorjahr“, so Stapleton. „Ziel ist es, auf unsere Stärken zu setzen und unsere Schwachpunkte auszumerzen. Deshalb ist zum Beispiel der Zugang von Michael Albasini wichtig. Er wird eine wichtige Rolle in den Bergetappen spielen“. Was nichts anderes bedeutet, als dass Kirchen im Hochgebirge einen Helfer zur Seite gestellt bekommt und nicht wie bei der letzten Tour de France auf sich allein gestellt ist.
Bei der Präsentation nicht vor Ort war der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers, der gestern bei den australischen Straßenmeisterschaften in Buniyong den zweiten Platz hinter seinem Landsmann Peter McDonald belegte. „Ob wir gewinnen oder verlieren, wir sind ein Team. Ich bin nicht nur auf Erfolge stolz, sondern auch darauf, wie wir sie erringen. Alle Siege sind die Folge kollektiver Anstrengungen“, sagte Rennstallchef Bob Stapleton.
Verlassen haben das Team u.a. die Deutschen Linus Gerdemann und Gerald Ciolek sowie Bradley Wiggins. Erik Zabel, der seine Straßen-Karriere beendet hat, ist bei Columbia in der neuen Saison für die Sprinter-Fraktion um den Briten Mark Cavendish und André Greipel zuständig. Schon bei der Tour Down Under in Australien vom 20. bis 25. Januar, die Greipel im Vorjahr für sich entschied, soll Zabels Arbeit erste Früchte tragen.
In Australien werden die Columbia-Profis erstmals in ihren neuen Trikots starten. Nach dem Ende der Magenta-Ära fuhr das Team von Sportdirektor Rolf Aldag zuletzt in blauen Jerseys, künftig nimmt der T-Mobile-Nachfolger in gelb-weißen Trikots an ProTour-Rennen teil.

COLUMBIA DAS TEAM

o Das Team: Kim Kirchen (LUX), Michael Albasini (SUI), Michael Barry (CAN), Edvald Boasson Hagen (NOR), Marcus Burghardt (GER), Mark Cavendish (GBR), Gert Dockx (BEL), Bernhard Eisel (AUT), Bert Grabsch (GER), André Greipel (GER), Adam Hansen (AUS), Greg Henderson (NZL), George Hincapie (USA), Craig Lewis (USA), Thomas Lövkvist (SWE), Tony Martin (GER), Maxime Monfort (BEL), Marco Pinotti (ITA), Morris Possoni (ITA), Frantisek Rabon (CZE), Mark Renshaw (AUS), Vicente Reynes (ESP), Michael Rogers (AUS), Marcel Sieberg (GER), Kanstantsin Siutsou (BLR).

o Neuzugänge: Michael Albasini (28 Jahre), Maxime Monfort (25), Gert Dockx (20), Mark Renshaw (26)

o Abgänge: u.a. Gerald Ciolek (GER), Linus Gerdemann (GER), Bradley Wiggins (GBR)