Radsport: Christian Poos auf dem Ehrenplatz

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Bei der 22. Ausgabe des Grand-Prix Ostfenster war Christian Poos von Beginn des Rennens an an der Spitze. Der Hauptanimateur des Rennens hätte den Sieg sicher verdient gehabt. Jedoch machte ihm der Amerikaner Kirk Carlsen einen Strich durch die Rechnung. / Mario Nothum

Auf der neuen Strecke rund um Bech, die 13 Mal zu fahren war, gab es gleich zu Beginn einen vorentscheidenden Angriff von fünf Fahrern.
In der ersten Runde griffen Peter Salon (USA), Daan De Jonge (NL), Christophe Gillardin (B-LG Belvaux), sowie die Luxemburger Paul Bentner (VC Diekirch) und Christian Poos (CC Differdange) das 97 Fahrer starke Feld an. Schnell wuchs der Vorsprung auf über eine Minute an. In der dritten Runde schaffte der amerikanische Espoirs-Meister Carlsen den Anschluss an die Spitzengruppe. Dahinter war das Peloton mittlerweile in zwei Gruppen gespalten. Drei Runden vor Schluss setzte der bärenstarke Poos zur vorentscheidenden Attacke an. Lediglich Carlsen gelang es, in sein Rad zu springen.
Unter den Augen von Frank Schleck, der sich zurzeit eine verdiente Auszeit gönnt, musste Poos alleine die Führungsarbeit verrichten, weil Carlsen auf seinen Teamkollegen Peter Salon wartete, der einen Gegenangriff gestartet hatte. Dieser konnte jedoch nicht zur Spitze aufschließen, da Poos vorne weiter Tempo machte. Mitte der letzten Runde attackierte der Amerikaner Poos, der tags zuvor auf der „Ronde van Overijssel“ (NL) über 203 Kilometer 6. wurde. Er kam mit einem Rückstand von 17″ auf Platz zwei. Der Differdinger zeigte sich dennoch nicht unzufrieden. „Meine Form stimmt. Ich wollte mich deshalb hier noch einmal testen. Den trockenen Angriff des Amerikaners, bei starkem Gegenwind, konnte ich allerdings nicht mehr kontern. Mein Hauptaugenmerk gilt nun der Flèche du Sud, wo ich einen vorderen Platz im Generalklassement anstrebe.“
Der siegreiche Carlsen meinte nach dem Rennen, dass „es ein sehr schweres Rennen war. Der Sieg kam aufgrund unserer guten Teamarbeit zustande“. Peter Salon (USA) vervollständigte das Podest. Mit Vincenzo Centrone, Tom Wecker und Carlo Kirsch fuhren drei weitere Luxemburger in die Top-10. Bei seinem ersten Auftritt in dieser Saison auf Luxemburger Straßen kam Jempy Drucker auf Platz 14.
Kevin Feiereisen von der UC Dippach lief als bester Junior (Platz 22) ein und bedauerte, dass „mir zu Beginn des Rennens nicht bewusst war, dass ich so gute Beine hatte. Ansonsten wäre ein noch besseres Resultat drin gewesen.“M.N.

Das Klassement

GP Ostfenster über 120,9 km in Bech: 1. Kirk Carlsen (USA-U23) in 2:59:24, 2. Christian Poos (CC Differdingen) auf 17″, 3. Peter Salon (USA-U23) 1’06“, 4. Chris Barton (D-U23) 2’01“, 5. Maikel Paas (NL) 2’37“, 6. Tjarco Cuppens (NL), 7. Julien Rousseau (B-U23), 8. Vicenzo Centrone (CCI Differdingen), 9. Tom Wecker (LC Tetingen-U23), 10. Carlo Kirsch (CT Toproad Roeserbann), 11. Christophe Gillardin (LG Beles) g. Z., 12. Paul Bentner (VC Diekirch) 2’57“, 13. Jacques Dahm (LC Kayl) g.Z., 14. Jempy Drucker (CC Differdingen) 3’20“, 15. Makoto Shimada (JPN), 16. Jacob Thiemeier (D/U23), 17. Tom Kohn (LG Beles/U23), 18. Tom Marcelis (NL/U23), 19. Christopher Monteleone (USA/U23), 20. Joël Zangerlé (SCO Dijon/U23) g.Z.