Qualifikation knapp verpasst

Qualifikation knapp verpasst

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Deutschland und Slowenien werden vom 12. bis 22. Juli in Österreich an der Endrunde der U18-EM teilnehmen. Im direkten Duell zwischen den beiden Nationen behielten die Deutschen im letzten Match klar mit 35:24 die Oberhand.

Nach dem Sieg am Sonntag gegen Lettland beendete Luxemburg das Mini-Turnier im „Käerjenger Dribbel“ leider nur auf dem dritten Tabellenrang und verpasste damit die Qualifikation.

Die Ergebnisse

Slowenien – Lettland
43:13

Deutschland – Luxemburg
38:23

Luxemburg – Slowenien
36:40

Lettland – Deutschland
17:45

Luxemburg – Lettland
36:29

Deutschland – Slowenien
35:24

Das Schlüsselspiel dieser EM-Ausscheidungsrunde fand am Samstag zwischen der FLH-Auswahl und Slowenien statt. Trotz zäher Gegenwehr mussten sich die Schützlinge von Nationaltrainer Adrian Stot am Ende mit 36:40 geschlagen geben. Vielleicht steckte ihnen die mutige Auftakt-Vorstellung vom vergangenen Freitag gegen Deutschland noch in den Beinen, ansonsten wäre ein Sieg gegen die großgewachsenen Slowenen durchaus möglich gewesen.

Ausgeglichen

Die erste Halbzeit verlief ganz ausgeglichen, nach 18′ stand es 13:13 unentschieden und zur Pause war die Partie weiterhin völlig offen. Gleich nach dem Seitenwechsel konnten sich die Slowenen aber auf 28:23 absetzen und diesem Rückstand liefen unsere Jungs dauernd hinterher. So sehr sich Yannick Bardina und seine Teamkollegen in der Folgezeit auch bemühten, sie konnten das Spiel leider nicht mehr kippen und mussten sich trotz viel Einsatzwillen geschlagen geben. 40 Gegentreffer waren einfach zu viel und die Qualifikation für die Endrunde war frühzeitig dahin. „Obwohl die Slowenen einen kleinen Deut besser sind als wir, haben im Endeffekt nur Kleinigkeiten gefehlt, um sie zu schlagen“, so FLH-Co-Trainer Claude Wener. Im Nachhinein kann man vielleicht sogar bedauern, dass man das Auftaktmatch nicht gegen Slowenien programmiert hatte.

Am Sonntag gab es für die FLH-Selektion mit dem Sieg gegen Lettland aber einen versöhnlichen Abschluss. Die jungen Luxemburger hatten zwar leichte Startprobleme, lagen nach 5′ mit 1:4 im Hintertreffen, nach 11′ gelang Hippert aber die erste Führung zum 8:7 und ab diesem Zeitpunkt dominierte die Stot-Truppe das Geschehen und zur Pause war den FLH-Jungen beim Stande von 23:15 der Sieg fast schon nicht mehr zu nehmen. Im zweiten Abschnitt litt das Spielniveau aber zusehends. Konzentrationsmängel machten sich bemerkbar und beim Abschluss fehlte die nötige Entschlossenheit.

Zufrieden

Obwohl der Coach nun all seinen Spielern etwas Einsatzzeit gewährte, geriet der Sieg der Luxemburger nie ernsthaft in Gefahr. Bardina und Freres sorgten immer wieder dafür, dass die Letten auf Distanz blieben. Drei Begegnungen in drei Tagen hatten aber deutlich Spuren hinterlassen. Insgesamt kann man mit dem Turnierverlauf zufrieden sein. Yannick Bardina aus Großwallstadt ist mit Abstand der beste Luxemburger Nachwuchsspieler. Mit Yann Hoffmann von den Red Boys wächst aber ebenfalls ein kleines Juwel heran.

Akteure wie Raach, Weibel, Freres, Hippert oder Tomassini machten ebenfalls sehr positiv auf sich aufmerksam. Erfreulich war am Wochenende auch die Zuschauerresonanz. Der „Käerjenger Dribbel“ war an den drei Tagen jeweils gut gefüllt, sogar gestern Vormittag um 10.00 Uhr hatten sich jede Menge Handballinteressierte eingefunden. Vielleicht gibt das dem einen oder anderen Vereinsdirigenten einen Denkanstoß.

Ein Spitzenspiel der Sales-Lentz League an einem Sonntagvormittag um 10.30 Uhr, das wäre doch mal einen Versuch wert.

Stimme zum Spiel

Yann Hoffmann (Red Boys): „Wir haben unser Ziel mit der Qualifikation zwar verfehlt, unser Soll mit dem Sieg gegen Lettland aber immerhin erfüllt. Slowenien besitzt einen breiteren und ausgeglicheneren Kader, bei uns stehen zahlreiche Akteure im Aufgebot, die zwei oder drei Jahre jünger sind als unsere Gegner. Dennoch hat dieses Turnier uns viel Spaß bereitet, hauptsächlich die Partie gegen Deutschland war eine flotte Erfahrung.“