Freitag14. November 2025

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Qualifikation in letzter Minute

Qualifikation in letzter Minute
(Marcel Nickels)

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Die Luxemburger schafften im dritten und letzten Qualifikationsspiel der Gruppe 10 mit einem Unentschieden in letzter Minute gegen die Färöer den Einzug in die nächste Qualifikationsrunde.

Von Anfang an bestimmten die Mannen von Trainer Marc Birsens das Geschehen. Die Gäste begnügten sich vor allem mit Abwehrarbeit, was ihnen auch gut gelang. Denn nur selten konnten die Platzherren, die mit einem Drei-Mann-Sturm antraten, für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. So sorgte zuerst eine missglückte Flanke von Simões in der 14′, die auf der Torlatte landete, für die erste Chance des Spiels. Nur 3′ später legte Iovalone für Mersch auf, der aus der Drehung aus 15 m aber weit übers Tor schoss.

In der 18′ zwang Simões den Torhüter mit einem Weitschuss aus 20 m zur Parade und 2′ später wurde nach einem Eckball der Schuss von Mersch aufs Tor noch abgeblockt. Zu dem Zeitpunkt, als die Franzosen im Parallelspiel ab der 20′ mit 2:0 gegen die Nordiren führten, nahm dann auch der Offensivdrang der Luxemburger ab. Denn in den verbleibenden 20′ der ersten Halbzeit konnte die färöische Abwehr nicht mehr in Verlegenheit gebracht werden.

Foul

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren ein Abbild des ersten Durchgangs. Luxemburg kontrollierte das Geschehen ohne zählbaren Erfolg. Als die Färinger dann in der 49′ einen Freistoß aus 40 m Richtung Tor schossen, setzte dieser im Strafraum auf und flog in den linken Torwinkel zur 1:0-Führung der Gäste. Damit verloren die Hausherren für einige Minuten die Kontrolle. Mit der Folge, dass Sacras wegen groben Foulspiels in der 54′ vom Platz gestellt wurde. Trotz Unterzahl setzten die Luxemburger nun zusätzliche Kräfte frei und stürmten das gegnerische Tor an. Allerdings ohne die Insulaner groß in Verlegenheit zu bringen. Einen Kopfball von Holter in der 60′ fing der Torwart ohne Mühe und in der 65′ prüfte Klopp den Torhüter aus 20 m.

Die beste Chance zum Ausgleich folgte in der 67′, als Steinmetz nach einem Eckball die Latte traf. Ab dann war es nur noch ein Anrennen gegen eine färöische Abwehrwand. Dennoch ließen die Luxemburger nie locker, so dass die Bemühen in Unterzahl noch belohnt wurden. Als Mersch in der Nachspielzeit den Ball bekam, zog er aus 17 m zum 1:1 ab. Damit war klar, dass die Luxemburger den zweiten Tabellenplatz sicher hatten. Somit zogen die Luxemburger anstatt der Nordiren in die nächste Runde. Denn bei einer 0:1-Niederlage der Luxemburger wären die Nordiren im direkten Vergleich unter den Punktgleichen besser gewesen.

Stimmen

Marc Birsens (Trainer): „Natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt. Wir wussten, dass es bei einem Gegentreffer schwer werden würde. Weite Bälle waren für uns eine Gefahr. Unser Ziel war es hingegen, über die Flügel zu spielen, da wir wussten, dass die Färinger kompakt stehen würden. Mit der Dauer verloren wir aber die Linie im Spiel. Nach dem Gegentreffer und dem Platzverweis galt für uns nur noch kämpfen. Insgesamt haben wir eine gute erste Halbzeit gegen die Nordiren gespielt und eine korrekte Leistung gegen Frankreich abgeliefert. Wir müssen aber noch daran arbeiten, das Spiel selbst zu gestalten.“

Gerard Mersch: „Wir haben die ganze Zeit noch an die Qualifikation geglaubt und haben alles gegeben. Bei meinem Tor hatte ich Glück, dass ich gut platziert war, so dass ich es einfach versucht habe.“
Aristote Kitenge: „Wir wussten, dass die Färinger uns mit einem Tor das Genick brechen könnten. Wir hatten in der Halbzeitpause darüber gesprochen. Wir haben aber bis zum Schluss an unsere Chance geglaubt.“