Polen und Ukraine für EM gerüstet

Polen und Ukraine für EM gerüstet
(AFP)

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„Die Euro 2012 wird ein voller Erfolg, ein Meilenstein in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaft", sagten die beiden Verbandsbosse Grigoriy Surkis und Grzegorz Lato wenige Stunden vor der Gruppenauslosung für zur EM 2012 in Polen und der Ukraine.

Der ukrainische Verbands-Präsident Grigoriy Surkis und sein polnisches Pendant Grzegorz Lato strahlten mit der Sonne um die Wette: „Die Euro 2012 wird ein voller Erfolg, ein Meilenstein in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaft“. Obwohl sich in der ukrainischen Hauptstadt Baustelle an Baustelle reiht, man von einem Stau in den nächsten fährt, ist Surkis sicher, dass die Verkehrsprobleme bis zum Turnierstart am 8. Juni behoben sind. „In der Infrastruktur hat sich bei uns schon eine Menge verbessert. Wir haben bereits große Probleme gelöst, neue Straßen und neue Hotels gebaut. Zudem haben wir die Flughäfen verbessert“, sagte der FFU-Chef mit einem breiten Grinsen. Nun müsste man noch einige kleine Probleme lösen, was in den kommenden 189 Tagen bis zum Turnierstart aber geschehen werde.

Dies habe er zuletzt auch Michel Platini, dem Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA), versichert. Der UEFA-Boss äußerte sich denn beim offiziellen Dinner auch voll des Lobes über die beiden Co-Gastgeber. „Ich bin überzeugt, dass die Euro 2012 ein spektakuläres und ganz offenes Turnier werden wird“, sagte der Franzose: „Sowohl Polen als auch die Ukraine haben außergewöhnliche Anstrengungen unternommen, um rechzeitig zum Anstoß bereit zu sein. Sie verdienen unsere Glückwünsche.“

Stolz auf EM-Arenen

Vor allem die Ukraine hatte zwischenzeitlich als Co-Gastgeber auf der Kippe gestanden. Man habe die Warnungen aber ernst genommen und dann noch mal eine Schippe draufgelegt, berichtetet Surkis, der vor allem stolz auf die EM-Arenen in Kiew, Charkow, Donezk und Lwiw ist.
„Wir haben viel aus anderen Ländern übernommen und haben nun mit die modernsten Stadien in Europa, nicht nur deshalb wird es eine Turnier der Freude und des großen Vergnügens“, betonte der ukrainische Verbandsboss, dem UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino ausnahmslos zustimmte: „Die Stadion sind alle top und bis auf ein paar minimale Dinge auch fertig.“ Das gelte auch für die Spielstätten in Polen – Danzig, Breslau, Posen und Warschau. Das unterstrich auch Lato, der die hervorragende Zusammenarbeit der beiden EM-Gastgeber hervorhob.

„Ich glaube, wir werden ein Turnier auf höchstem Niveau erleben“, so der frühere Nationalspieler, der bei der Frage nach den Korruptionsvorwürfen gegen seine Person und einem generellen Korruptionsproblem in seinem Land nur einmal kurz zusammennzuckte. „Dazu möchte ich nichts sagen, bevor die Untersuchungen der Behörden abgeschlossen sind und die Untersuchungsergebnisse vorliegen“, sagte Lato. Das Thema Korruption wurde kurz vor der feierlichen Auslosungszeremonie im Kunstpalast von Kiew ebenso unter den Teppich gekehrt wie die brutale Tötung der Straßenhunde in der Ukraine. Dies sei die Angelegenheit der Politik, hieß es nach dem offiziellen Teil der Pressekonferenz. Ministerpräsident Nikolai Asarow hatte zwar strenge Kontrollen versprochen, um die Vierbeiner zu schützen, nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Tierschutzorganisationen geht das Gemetzel aber unvermindert weiter.