Pole -Position für Amicale Steinsel

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BASKETBALL - Zündstoff gab es genug am fünften Spieltag der Titelgruppe, mit dem nun auch die Hinrunde des Play-offs ausgetragen ist. So stritten die zuvor punktgleichen Tabellenführer Düdelingen und Steinsel um die alleinige Tabellenspitze.

Im vierten Saisonvergleich – bis dahin je ein Auswärtssieg in der Qualifikationsphase und ein Sieg im Pokalhalbfinale für Düdelingen – bezwang die im Tageblatt-Basketball-Almanach als Haupttitelfavorit genannte Amicale Steinsel sogar ohne den langzeitverletzten Picard und den an der Niere operierten Melcher in einem Auswärtsspiel den in Bestbesetzung angetretenen anderen potenziellen Titelaspiranten T71 Düdelingen. Für diesen gab es sogar eine regelrechte Demütigung mit einer Klatsche von sage und schreibe 24 Punkten.

Weitere Resultate

Nationale 2 Herren

Abstiegsgruppe
Käldall – Bascharage 64:107
BC Mess – Schieren 96:70
Mondorf – Kordall 68:81

Nationale 3 Herren

Aufstiegsgruppe
Bettemburg – Hesperingen 98:55

Platzierungsgruppe
Wiltz – Diekirch 103:61
Kehlen – Préizerdaul n.g.

Nationale 2 Damen

Abstiegsgruppe
Wiltz – Mersch 30:66
BC Mess – Schieren 69:53
Mondorf – Hostert 44:66

Nationale 3 Damen

Kehlen – Käldall 85:39
Fels – Berburg 36:62
Kordall – Zolver 49:55
Bettemburg – Diekirch 65:30
Heffingen – Préizerdaul 39:54

Bessere Karten für Steinsel

Man täte allerdings gut daran, dem Ausgang dieses Spitzenduells nicht allzu viel Bedeutung beizumessen. Denn bis es im Titelkampf so richtig ans Eingemachte geht, muss man das schlussendlich alles entscheidende Final Four abwarten. Fakt ist aber, dass Steinsel nun alle Karten in der Hand hat, um als Erster das Play-off abzuschließen. Die Belohnung dafür wäre, dass man im nach dem Modus „best of three“ ausgefochtenen Final Four im Halbfinale und im möglichen Finale die Reihenfolge der Spiele bestimmen kann und hat darüber hinaus in einem eventuellen Entscheidungsspiel Heimrecht hätte. Aber Heimrecht muss nicht unbedingt auch Heimvorteil sein – wie es der Steinseler Sieg in Düdelingen beweist –, außer für den Schatzmeister des Vereins mit einem so gut wie garantierten Geldsegen.

Steinsel und Düdelingen sind übrigens schon seit geraumer Zeit fürs Halbfinale des Final Four qualifiziert und mathematisch werden sie dank ihres aktuellen Polsters von 6,0 bzw. 5,0 Zählern auf den dritten Tabellenplatz auch die Ränge eins und zwei in der Abschlusstabelle des Play-offs belegen – die Rangfolge steht noch aus – und somit auch das Entscheidungsrecht für ihre Semifinalspiele bekommen.

Spannung

Bis hierfür aber ihre Gegner bekannt sind, wird es noch eine Weile dauern. Möglicherweise könnte die definitive Entscheidung sogar erst im letzten Durchgang fallen. Am fünften Spieltag trafen die zuvor punktgleichen Dritten Bartringen, Contern und Fels sowie der mit einem halben Zähler zurückliegende Sechste Musel Pikes aufeinander.

Die Moselaner sind die großen Verlierer. In einer eng geführten Partie unterlagen sie im Auswärtsspiel in Fels und haben jetzt einen Rückstand von 1,5 Zählern auf den vierten und letzten fürs Final Four qualifizierenden Platz. Um diesen noch zu erreichen, müssen sie in den verbleibenden fünf Spielrunden zwei Spiele mehr als zwei Konkurrenten gewinnen. Arantia Fels hat nach drei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurückgefunden und bleibt auf dem dritten Tabellenplatz.

Punktgleich liegt hier auch weiterhin der AB Contern, der mit einem offensiv und defensiv exzellent abgestimmten Kollektiv die Sparta Bartringen regelrecht zerzauste, die eine für einen Anwärter aufs Final Four unzureichende Vorstellung ablieferte.

Abstiegsgruppe

In der vierköpfigen Abstiegsgruppe gab es eine Riesenüberraschung: Der Erste Ettelbrück sprang beim Letzten Heffingen über die Klinge. Dadurch ist aber der Klassenerhalt von Ettelbrück nicht in Gefahr, Heffingen kann dagegen wieder ein klein wenig hoffen. Einen von den zwei Abstiegsplätzen wird jedenfalls Walferdingen oder Zolver belegen.

Im direkten Vergleich gewann Zolver unerwartet deutlich und liegt nun in der Tabelle gleichauf mit seinem Mitstreiter. Unübersehbar waren die Unstimmigkeiten im Walferdinger Lager, wo einige Spieler beginnen, ihrem gefeuerten und nun in Zolver tätigen Trainer Magdowski nachzutrauern. Im Aufstiegskampf ließ Leader Esch gegen den Zweiten Black Star Mersch, der den zweiten Aufstiegsplatz an den gegen Hostert erfolgreichen Racing abgab, nichts anbrennen.