Omnisport / Heute in der „Revue“: „Super Chrëscht“ paddelte den Sauer-Marathon

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Quasi als Pendant zum „Superjemp“ hat die Revue den „Super Chrëscht“ erfunden. Der ist allerdings eine ganz reale Person, mit der sich das Tageblatt unterhalten hat.

Tageblatt: In dein neues Projekt hattest du uns vorher eingeweiht. Für viele Leser kommt der massive Auftritt von „Super Chrëscht“ in den Medien diese Woche jedoch überraschend. Kannst du dich kurz erklären?

Chrëscht Beneké: „Die Idee dahinter ist relativ einfach: Ich vermische die Sportberichterstattung mit dem Erlebnisbericht. Der Reiz für den Leser der Revue ist, jeden Monat neu zu seZur Person 

Der 1976 geborene Chrëscht Beneké spielte lange Jahre Handball und war als Motorrad-Rallyespezialist mehrere Jahre Profisportler.
2008 wandte sich der studierte Germanist und Romanist verstärkt dem Journalismus zu. Fürs Tageblatt schrieb er den ersten Artikel 2001, seit Anfang 2009 verfasst er regelmäßig Beiträge.  hen, wie sich ein normaler, ziemlich sportlicher Mensch gegen die besten Spezialisten schlägt. Dabei bekomme ich selber und auch der Leser einen anderen, interessanten Einblick.“

„T“: Ist diese Vermischung und die fehlende Distanz kein Problem?
Ch.B.: „Sportjournalismus ist immer ein schwieriger Spagat. Sport ist sehr emotional, auch die Journalisten können sich davon schlecht lösen. Eine künstliche Distanz muss ich nicht herstellen. Ich bin mittendrin, klar subjektiv. Doch dadurch gewinnen die Artikel an Authentizität.“

„T“: Wie kamst du zu der Idee?
Ch.B.: „Die hat sich über die Monate entwickelt. Auslöser dürfte wohl schon vor Jahren Dr. Charles Delagardelle gewesen sein. Bei den sportmedizinischen Untersuchungen als COSL-Kaderathlet herrschte gute Stimmung und er foppte mich als Motorsportler mit dem Satz: ‚Mit den Werten im Leistungs-EKG könntest du doch auch richtigen Sport treiben.‘ Als dann Georges Thill im Frühling anbot, ich solle einige Runden Kart fahren, um zu sehen, wie viel besser die Sportler sind, hat es Klick gemacht.“

„T“: Dem Tageblatt gibst du eine Mitschuld?
Ch.B.: „Den Motorsport habe ich für euch betreut. Ebenso die eine oder andere Randsportart wie den Kajaksport mit den Gebrüdern Seidel.“

„T“: Und wie war dieser Einsatz?
Ch.B.: „Schwerer als gedacht. Gepaddelt bin ich vorher schon einige Male, doch nicht in diesen wackligen Abfahrtsbooten. Überhaupt im Boot zu bleiben, wurde zum Problem. Ich bin froh, dass mich die beiden Brüder so toll unterstützt haben.“

„T“: Die Resonanz war positiv?
Ch.B.: „Vor dem Start des Projektes zog ich einige Leute ins Vertrauen. Eine Idee, die ich toll finde, muss nicht jeder so sehen. Doch sowohl Herr Thews vom COSL als auch einige Sportler und Funktionäre fanden die Herangehensweise spannend. Mit der Revue entwickelten wir „Super Chrëscht“ weiter. Da jetzt auch RTL die Abenteuer in bewegten Bildern verfolgt, scheinen die Medien den Reiz ebenfalls zu sehen. Und vor allem standen sowohl der Verbandspräsident als auch die beiden Sportler Marc und Chris Seidel dem ersten konkreten Versuch sehr positiv gegenüber.“

„T“: Und was ist dein erstes Fazit?
Ch.B.: „Eine tiefe Verbeugung vor den Kajaksportlern. Die technische Herausforderung ist höher, als ich dachte; dabei saß ich noch nicht mal in den noch kippligeren Regattabooten. Und auch ihre Trainingsbelastung mit ein bis zwei täglichen Trainings zeigt das hohe erforderliche Niveau.“

„T“: Wie geht es weiter?
Ch.B.: „Ich bin ganz froh, dass ich Ende November nach 12 Jahren ein Comeback bei meinem früheren Handballverein CHEV Diekirch feiere. Handball spielen ist zwar sehr lange her, der Sport hat sich verändert, doch ich beginne nicht bei Null.“