Olympiasieger Bindra erneut am Start

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Der RIAC* feiert dieses Jahr seine 29. Auflage. Austragungsstätte dieser teils hochkarätig besetzten Schießsportveranstaltung ist nun bereits zum fünften Mal in Folge das „Centre national de tir à l’arc“, rue de Reckenthal, in Strassen.

Der Startschuss des Vier-Tage-Schießens erfolgt am Mittwoch (14.12.) mit der neunten Auflage des „RIAC Populaire“. Die Preisträger werden ab 16.30 bis 19.00 Uhr ermittelt, und zwar in den Kategorien Herren, Damen, Junioren und Juniorinnen. Die Einschreibegebühr ist unverändert und beträgt 12 Euro.

Das Programm im Detail

Donnerstag:
RIAC I (Einzel- und Mannschaftswettbewerb)

Luftpistole:8.30 Uhr: Herren, Junioren
10.45: Damen, Juniorinnen
12.30: Finale Herren, Junioren
13.15: Finale Damen, Juniorinnen

Luftgewehr:

14.00: Herren, Junioren
16.15: Damen, Juniorinnen
18.00: Finale Herren, Junioren
18.45: Finale Damen, Juniorinnen

Freitag:
RIAC II (Einzel)

Luftgewehr:

8.30: Damen, Juniorinnen
10.45: Herren, Junioren
12.30: Finale Damen, Juniorinnen
13.15: Finale Herren, Junioren

Luftpistole:

14.00: Damen, Juniorinnen
16.15: Herren, Junioren
18.00: Finale Damen, Juniorinnen
18.45: Finale Herren, Junioren
19.30: RIAC-Party

Samstag:
IBIS Cup (Einzel)

8.00: LG Herren, Junioren
10.15: LG Damen, Juniorinnen
12.00: LP Herren, Junioren
14.15: LP Damen, Juniorinnen
16.00: LG Finale Damen, Juniorinnen
16.45: LG Finale Herren, Junioren
17.30: LP Finale Herren, Junioren
18.15: LP Finale Damen, Juniorinnen

* RIAC – „Rencontre internationale pour armes à air comprimé“

Jene Schützen, die am internationalen RIAC teilnehmen, sind am „RIAC populaire“ nicht zugelassen. Wie üblich stiftet der SSC Bettemburg die Preisgelder (1. 150 , 2. 100 und 3. 50 ) für die drei ersten Schützen jeder Kategorie. Die Preisverteilung ist gegen 21.00 Uhr vorgesehen.

RIAC

Der eigentliche RIAC – mit internationaler Topbesetzung – erstreckt sich über drei Tage, und zwar ab Donnerstag bis Samstag einschließlich. Am Donnerstag steht sowohl eine Einzel- als auch eine Teamwertung auf dem Programm, am Freitag lediglich ein Einzelwettbewerb.

Am Samstag wird das Turnier mit dem IBIS Cup – nur Einzelwertung mit Preisgelder – abgerundet. Anstatt des traditionellen Banketts lädt die FLTAS sämtliche Beteiligten am Freitagabend ab 19.30 Uhr zur RIAC-Party in den schmucken Klubräumlichkeiten des „Centre du tir à l’arc“ ein.

Würdiger Rahmen

Insgesamt 163 Athleten – 81 mit dem Luftgewehr und 82 mit der Luftpistole, davon 78 Damen und 85 Herren – aus 16 verschiedenen Nationen oder Landesverbänden haben den Verantwortlichen ihre Zusage zu den drei Wettbewerbstagen dieser Veranstaltung erteilt.

Neben der FLTAS-Schießsport-Riege sind folgende Länder beim RIAC vertreten: Aserbaidschan, Belgien, Dänemark, England, Indien, Irland, Liechtenstein, Niederlande, Russland, Schottland, San Marino, Wales sowie verschiedene Schießsportverbände deutscher Bundesländer. Und erstmals nehmen übrigens auch Athleten aus Singapur am RIAC teil.

Im Vorfeld haben die Organisatoren – allen voran RIAC-Präsident Mil Manderscheid und Verbandssekretärin Marianne Meiers – in den vergangenen Wochen und Monaten keine Mühe gescheut, um auch für einen würdigen Rahmen der diesjährigen Auflage zu bürgen. „Die Teilnehmerzahl variiert von Jahr zu Jahr nur sehr geringfügig, da zum gleichen Zeitraum eben auch anderswo internationale Schießsport-Meetings stattfinden. Wir sind dennoch hochzufrieden über die Tatsache, dass sich erneut ein äußerst erlesenes Teilnehmerfeld zu den einzelnen Wettbewerben eingeschrieben hat“, so Chairman Mil Manderscheid: „Der ’Centre de tir à l’arc’ wird als Austragungsstätte den Ansprüchen auf diesem internationalen Niveau in jeglicher Hinsicht vollauf gerecht und sorgt insofern zwangsläufig für die Resonanz im Ausland.“

Die Stars

Zum dritten Mal in Folge erteilte Abhinav Bindra den RIAC-Verantwortlichen seine Zusage. Der 28-jährige Inder schnappte sich bei Olympia 2008 in Peking im Luftgewehr immerhin die Goldmedaille. Der Niederländer Peter Hellenbrand (Nr. 8 in Europa und Nr. 19 in der Weltrangliste) sowie der Deutsche Tino Mohaupt (Nr. 26 in Europa und Nr. 33 in der Welt) sind seine hartnäckigsten Konkurrenten.

Beate Gauss gönnte sich zwischendurch eine kleine Verschnaufpause. Europas letztjährige Nummer 1 belegt momentan Rang 7 und in der Weltrangliste ist die Deutsche immerhin die aktuelle Nummer 12. Die Dänin Stine Andersen (Nr. 24 in Europa und Nr. 30 in der Welt), Xiang Wei aus Singapur (Nr. 37 in der Welt) und Suma Shirur aus Indien (Nr. 42 in der Welt) sind Athletinnen von allerhöchster Güte und bilden neben Beate Gauss das Starensemble bei den Damen im Luftgewehr.

Die Wettbewerbe in den Hauptklassen der Luftpistole sind ebenfalls mit einigen hervorragenden Schützen besetzt. Bei den Damen startet Irada Ashumova (Nr. 38 in Europa und Nr. 59 in der Welt) aus Aserbaidschan als Favoritin. Neben ihrem Landsmann Ruslan Lunev (Nr. 35 in Europa und Nr. 54 in der Welt) gilt bei den Herren Lip Mengh Poh (Nr. 48 in der Welt) als Hauptanwärter auf den obersten Podiumsplatz.

Calmes und Co.

Die FLTAS schickt insgesamt 19 Schützen ins Rennen, acht im Luftgewehr und elf in der Luftpistole. Über die besten Aussichten auf eine Finalteilnahme verfügt wie in den Jahren zuvor auch heuer Carole Calmes (Nr. 55 in Europa und Nr. 79 der Weltrangliste). Die Kaylerin wechselte unterdessen von Ketelaer nach Gering in die Regionalliga Rheinland-Pfalz.

Rick Del Piero und Kris Schenten schnupperten einst bereits RIAC-Luft bei den Junioren und stehen nun im Hauptfeld bei den Herren im Anschlag. Insgesamt sechs Schützen betreten Neuland, denn für Nancy Jans, Pascale Majerus, Myriam Simon, Chris Morheng, Marc Giovagnoli und Tom Kies handelt es sich jeweils um ihre erste RIAC-Teilnahme.

Patrick Decker befindet sich nach seiner Verletzung am Schießarm zwar noch nicht in Bestform, konnte sich beim RIAC allerdings schon mehrmals steigern und ist stets für eine Überraschung gut. Stimmt die Tagesform, ist für Marco Nunes das Finale möglich. Für die restlichen jungen Luxemburger Talente bietet sich die Gelegenheit, zusätzliche Erfahrung auf internationaler Ebene zu sammeln.