Nkunzimana zum Dritten, Mimi Belete wie 2009

Nkunzimana zum Dritten, Mimi Belete wie 2009

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LEICHTATHLETIK - Die 40. Auflage des Eurocross sah mit den Siegern Mimi Belete (BRN) und Onesphore Nkunzimana (BDI) „Wiederholungstäter“. National trat Vincent Nothum wie erwartet die Nachfolge von Pascal Groben an, bei den Frauen war der dritte Titel von Liz May reine Formsache.

Romain Schlechter

Viel hätte nicht gefehlt, und der Celtic-Cross wäre erstmals Opfer der katastrophalen Witterungsbedingungen geworden.
Bei orkanartigen Windböen und heftigem Regen konnten zwar alle Rennen regulär stattfinden, doch auf Empfehlung der „Protection civile“ entschieden sich die Organisatoren nach dem Cadets-Rennen (Start 12.40 Uhr) zu einer kurzfristigen Streckenänderung.

Erleichtert

Die giftige Steigung durch das Waldgebiet wurde fallen gelassen, und so mussten die Junioren, Espoirs und Senioren ihre Runden auf einem flachen und verlängerten Rundkurs austragen. Nach dem reibungslosen Ablauf war den Verantwortlichen denn auch die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Die Entschärfung der Strecke hatte bei den Senioren und Espoirs keine Auswirkungen auf den Verlauf des Rennens.
Der Burundier Nkunzimana und der Marokkaner Najim El Qady zeigten den Zuschauern einen spannenden Zweikampf. Bis in die vorletzte Runde konnte sich der ehemalige Studentenweltmeister im Cross und Halbmarathonmeister seines Landes, El Qady, an die Fersen des leichtfüßig laufenden Athleten aus Burundi heften. Auf den letzen 1.200 m aber steigerte der Sieger von 2005 und 2007 noch einmal das Tempo und schrieb sich als erster Läufer überhaupt zum dritten Mal in das Diekircher Palmarès ein.

Nothum überzeugt

Vincent Nothum zeigte eine starke Leistung und arbeitete sich vom 18. auf den 13. Platz vor. Sein sechster Landesmeister-Titel war nie in Gefahr. Den spannenden Zweikampf um Platz zwei entschied der Mittelstreckenspezialist Christian Thielen im letzten Rennviertel vor dem „Duathlon-Oldie“ Marc Urwald für sich. David Karonei ging das Rennen sehr schnell an, verletzte sich dann nach drei Runden im Rücken und konnte seine Leistung nicht voll abrufen. Jim Staudt belegte vor Gary Assel den vierten nationalen Platz.
Den Vereinstitel bei den Senioren sicherten sich die Celtic-Läufer Roger Königs, Jim Staudt und Nico Klasen.

Molitor unterlegen

Bei den Espoirs musste Christian Molitor nach acht Jahren „Titel-hamstern“ in den Jugendkategorien seine erste Niederlage hinnehmen.
Der Diekircher musste bereits in der Anfangsphase Yannick Lieners und Pol Mellina ziehen lassen. Molitor konnte sich dann im letzten Renndrittel zwar noch einmal herankämpfen und Mellina, welcher sich definitiv nicht mit dem Cross anfreunden wird, überholen. Gegen den entfesselt laufenden Triathlonmeister Lieners hatte er gestern aber keine Chance. „Dies war zwar mein Wetter, doch die Herausnahme der Steigung ließ mich etwas zweifeln. Ich war dann selbst überrascht, dass Pol so früh im Rennen nicht mehr mithalten konnte, und ab dann gab ich alles. Ich freue mich, nach den vielen Ehrenplätzen nun endlich ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Am kommenden Sonntag werde ich wohl den Heim-Duathlon in Beles auslassen, um dann ausgeruht eine Woche später beim Indoor-Triathlon in der Coque an den Start zu gehen“, so Yannick Lieners.
Bei den Junioren war gestern kein Kraut gegen den CSL-Athleten Hendrik Huschka gewachsen. Vom Start weg setzte er sich an die Spitze und verwies Chris Felten und den höher eingeschätzten Charel Grethen auf die Plätze zwei und drei.
Ein ganz spannendes Rennen lieferten sich die Cadets, wobei der große Favorit Vincent Kalmes nach einem Sturz seine Titelambitionen begraben musste. Mit einem beherzten Lauf stellte Pol Petit sein Lauftalent unter Beweis und verwies den Triathleten Bob Haller auf den zweiten Rang.
Das Rennen der Minimes endete mit einer kleinen Überraschung: Nicht der im Cross-Cup souverän führende James Dunn, sondern sein Vereinskamerad Max Biewer konnte sich im Ziel über den ersten Titel freuen. Christian Marx belegte Platz drei.
Bei den Scolaires und Débutants, wo offiziell keine Titel vergeben werden, bestätigten die Sieger Andrea Baratte und Sam Birchem ihre Überlegenheit in dieser Saison.
Bleibt noch zu erwähnen, dass sich alle Crossfreunde einen Bericht über den gestrigen Eurocross auf der Internetseite www.falsestart.tv ansehen können.