Damen-BasketballNiederlage gegen die Schweiz: FLBB-Damen verpassen es sich zu belohnen

Damen-Basketball / Niederlage gegen die Schweiz: FLBB-Damen verpassen es sich zu belohnen
Luxemburg um Catherine Mreches (in Weiß) gab das Spiel im letzten Viertel aus der Hand  Foto: Gerry Schmit

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Im ersten Spiel in der Qualifikation für die EM 2023 unterlagen die Luxemburger Basketball-Damen am Donnerstagabend im Gymnase der Coque mit 54:58 gegen die Schweiz. Dabei wäre ein Erfolg durchaus im Bereich des möglichen gewesen. 

Die Vorfreude im Luxemburger Lager, erstmals seit November 2016 wieder ein Qualifikationsspiel auf höchstem europäischem Level bestreiten zu dürfen war groß und genau mit dieser postiven Energie startete das Team um Kapitänin Nadia Mossong in die Partie. Die Gegnerinnen staunten nich schlecht, drei Punkte von Magaly Meynadier sowie zwei erfolgreiche Distanzwürfe von Esmeralda Skrijel, und die FLBB-Damen lagen nach nicht einmal drei Minuten schon mit 9:0 in Führung. Dass man dieses hohe Anfangstempo sowie die intensive Verteidigungsarbeit nicht über die gesamte Spieldauer aufrechterhalten konnte, war klar und so begann Coach Mariusz Dziurdzia bereits früh zu rotieren. Doch auch die Ersatzspielerinnen fügten sich nahtlos in das Kollektiv ein, das keinen Ball verloren geben wollte. Bestes Beispiel hierfür war Faith Ehi Etute, die erst Ende Oktober ihren 16. Geburtstag feierte. Das große Nachwuchstalent des luxemburgischen Basketballs feierte sein Debüt im Damenbereich bereits nach knapp sechs Minuten und brachte nicht nur im Rebound wichtige Impulse ins Spiel, sondern ebenfalls eine komplett neue Dynamik, von denen die Teamkolleginnen mitgezogen wurden.

Schlechte Ausbeute

Auch wenn die Schweizerinnen im Verlauf des ersten Viertels ihren Rückstand, besonders durch die omnipräsente Evita Herminjard, zeitweise bis auf einen Zähler verkürzen konnte, behielten die Luxemburgerinnen die Nerven. Als füreinander kämpfende Einheit meisterten Mossong, Meynadier und Co. diese schwierige Phase und ein weiterer Drei-Punkte-Korb von Esmeralda Skrijelj sorgte für eine 17:12-Führung zur ersten Viertelpause. Erneut waren die FLBB-Damen die spielbestimmende Mannschaft, doch vor allem unter dem Korb vergab man nun reihenweise einfache Punkte. Besonders Italien-Profi Lisa Jablonowski ärgerte sich selbst über ihre schlechte Ausbeute. Trotzdem lag das Team von Coach Dziurdzia zur Pause – dank eine Buzzer-Beaters von Nadia Mossong – mit einem Maximum von zwölf Punkten in Führung (31:19). Ein Vorsprung, der jedoch durchaus mehr als 20 Punkte hätte betragen können.

Nach dem Dreh fanden die Gäste nun besser in die Partie. Verbissen versuchten Mreches und Co. ihre Führung zu verteidigen, doch weiterhin vergaben die FLBB-Damen zu viele  Möglichkeiten unter dem Korb. Zwar verschaffte Mossong ihrem Team mit einem weiteren Dreier etwas Luft (39:33, 25’), doch die Schweizerinnen gingen drei Minuten später erstmals in Führung (43:42). Meynadier und Muller hielten mit ihren Treffern weiter dagegen, doch nun trafen die Schweizerinnen auch immer besser aus der Distanz. Vier Minuten vor dem Ende hatten die Gäste ihren Vorsprung auf acht Punkte ausgebaut (48:56) und bei den FLBB-Damen schien die Luft langsam raus zu sein. Doch Luxemburg kämpfte weiter. Mit einem Drei-Punkte Korb von Mreches, 38 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene, kam man noch einmal heran (52:56), Etute verkürzte weiter (54:56), doch kam dieses letzte Aufbäumen schlussendlich etwas zu spät.