Nicht als Leader in die Tour?

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Die Pressemitteilung des Luxemburger Profi-Teams RadioShack-Nissan nach der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Suisse schließt mit folgenden Worten:

„Die definitive Mannschaftsaufstellung soll kommende Woche bekannt gegeben werden. RadioShack-Nissan Trek freut sich darauf, eine starke Leistung beim größten Sport-Event der Welt abliefern zu können. Vive le Tour!“

Wer als RNT-Leader in die Tour geht, ist indes immer noch offen. Frank Schleck sieht sich nicht in dieser Position.

Das sagte er am Sonntag im Ziel der letzten Tour-de-Suisse-Etappe jedenfalls am Mikrofon von RTL Télé Lëtzebuerg.

Man müsse auch mal mit den Füßen auf dem Boden bleiben, so Frank Schleck: „Die Frühjahrs-Saison voll durchgezogen bis zu den Klassikern, dann musste ich in den Giro, die Tour de Luxembourg, die Tour de Suisse … ich bin jetzt bei 55 Renntagen dieses Jahr. ‚An da soll ech op eemol als Leader an den Tour? Et muss een och mol mat de Féiss um Buedem bleiwen. Eng Kéier knuppt et, iergendwann geet et och eng Kéier net méi.‘ Ich will nicht an vorderster Front in die Tour und mich dann jeden Tag erklären müssen, warum es nicht geklappt hat.“

Zu stark

Man darf demnach gespannt sein auf die RNT-Tour-Selektion. Wird nach Andy Schlecks Forfait ein klarer Leader designiert werden?

Zum Etappenverlauf von Sonntag sagte der ältere der Schleck-Brüder: „Wenn das Ziel oben gewesen wäre … Ich musste es versuchen, hatte aber gehofft, dass ich zwei, drei Begleiter bekommen würde. Aber ich war wohl zu stark für die andern … Im Schlussteil alleine im Wind, das konnte dann nicht mehr gutgehen. Ich war alleine gegen eine 16-köpfige Gruppe, das kann ich nicht schaffen, egal wie stark ich bin.“

Alles versucht

Auf jeden Fall bedaure er nichts: „Ich weiß, dass ich alles gegeben habe und alles versucht habe. Wir hatten eine Möglichkeit heute, und die haben wir ausprobiert.“

Auch der Sportliche Leiter Kim Andersen zeigte sich zufrieden: „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, das war das Ziel. Wir haben alles versucht, und es fehlte nicht viel. Ich denke aber, dass wir als Team die ganze Woche über eine starke Leistung gezeigt haben, die Mannschaft hat sehr gut zusammengearbeitet.“