Neuseeland gewann am Sonntag im Halbfinale deutlich mit 20:6 gegen Erzrivale Australien, am Samstag hatten sich die Franzosen knapp mit 9:8 gegen Außenseiter Wales durchgesetzt. Das Endspiel findet am kommenden Sonntag in Auckland statt.
Die Neuseeländer erreichten vor heimischem Publikum erstmals seit 1995 wieder ein WM-Finale und greifen in ihrem insgesamt dritten Endspiel nach dem zweiten Titel. 1987 waren die „All Blacks“ zum bislang einzigen Mal Weltmeister, auch damals im Finale gegen Frankreich in Auckland. Der Erfolg gegen den zweimaligen Champion Australien war nach einem schnellen 8:0-Vorsprung nie in Gefahr. Nach der 14:6-Halbzeitführung ließ die Defensive der Hausherren keinen weiteren Punktgewinn der Australier mehr zu.
Zum dritten Mal
Frankreich steht nach 1987 und 1999 ebenfalls zum dritten Mal im Endspiel. Mit drei erfolgreichen Straftritten bewahrte Morgan Parra die Franzosen im Duell der besten Europäer vor einer unliebsamen Überraschung. Wales verlor Kapitän Sam Warburton schon in der 18. Minute nach einem gefährlichen Tackling durch eine Rote Karte. Trotz der Unterzahl war der Sieg möglich, doch fünf Minuten vor dem Abpfiff senkte sich ein Straftritt von Leigh Halfpenny bereits kurz vor den Malstangen. Die Waliser spielen am Freitag gegen Australien um Platz drei – auch dies ist dieselbe Paarung wie bei der WM 1987.
De Maart
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