Neues System: 2,2 Millionen Euro für Vereine

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2017 wurden im Sport die sogenannten „Chèque-services“ durch den „Subside qualité plus“ ersetzt, was eine beachtliche Erhöhung der finanziellen Unterstützung der Vereine mit sich brachte. Wie Sportminister Romain Schneider (LSAP) am Samstag auf dem Kongress des Nationalen Olympischen Komitees (COSL) erklärte, wurden im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Euro an 300 verschiedene Sportvereine ausgezahlt. Zum Vergleich: 2016 mit den „Chèque-services“ waren es noch rund 300.000 Euro. Schneider sprach von einem Quantensprung, was die Förderung der Vereine angeht. Auch in Zukunft soll die Sportbewegung von größeren finanziellen Mitteln profitieren. In dem Sinne soll der Haushalt 2018 kein „one shot“ sein.

COSL-Präsident André Hoffmann ging in seiner Ansprache ebenfalls auf die finanzielle Förderung der Sportbewegung ein und versicherte, dass das Olympische Komitee die Entwicklung der Finanzen ganz genau verfolgen werde.

Keine Namen

Hoffmann blickte noch einmal auf die Gründung des Luxembourg Institute for High Performance in Sports (LIHPS) zurück. Man ist immer noch auf der Suche nach einem Koordinator und auch am Samstag konnte Hoffmann noch keinen Namen nennen. „Wir sind aber ganz optimistisch, dass wir in dieser Hinsicht relativ schnell vorankommen werden“, so der COSL-Präsident.

Wunschgegner Brasilien

Neben den Finanzen und dem LIHPS war auch die Sportinfrastruktur ein Thema. Minister Schneider zeigte sich erfreut, dass man bei den Projekten nationales Fußball- und Rugbystadion sowie Velodrom gut vorankomme. Als Wunschgegner für das Eröffnungsspiel Ende 2019 brachte Schneider wieder Brasilien ins Spiel.

Unzufriedenheit mit der Coque

In den Wortmeldungen am Ende des Kongresses äußerte Camille Gonderinger von der FLTT seinen Unmut über die Coque. Sein Verband stieß im Laufe der Tischtennis-Mannschaftseuropameisterschaft gleich auf mehrere Probleme. Vor allem unzureichende technische Installationen, deren Nachrüstung für die EM dann zulasten der FLTT fiel. Auch die fehlende finanzielle Transparenz gegenüber den Verbänden sei ein großes Problem.

Dazu meinte Pascal Tesch, Präsident des Fechtverbands, der den Zuschlag für die Europameisterschaft 2019 erhalten hat, dass man vor zwei Jahren bei der Coque angefragt hat, was die Organisation der EM kosten würde. Man warte noch heute auf eine Antwort und sei ernsthaft dabei zu überlegen, die EM in Luxemburg abzusagen. Hoffmann wollte keine Diskussion über die Coque führen, da die Situation komplexer sei und nicht auf einem Kongress gelöst werden könne. Fest steht aber, dass es Diskussionsbedarf gibt.