Natascha Schmitt und Boris Stein sind die Gewinner

Natascha Schmitt und Boris Stein sind die Gewinner

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Beim Ironman 70.3, der im Vorfeld auf Duathlon-Format geschrumpft wurde, laufen Natascha Schmitt bei den Frauen und Boris Stein bei den Männern als erste ins Ziel.

Die 4. Auflage des Ironman 70.3 Luxembourg – Région Moselle wurde zwar als Duathlon ausgetragen, doch einfacher machte das den Wettbewerb nicht. In einem hart umkämpften Rennen konnten sich am Ende Natascha Schmitt in 4 Stunden 17 Minuten und 28 Sekunden Minuten bei den Damen sowie Boris Stein in 3 Stunden 46 Minuten und 28 Sekunden bei den Herren durchsetzen. Beide Gewinner sind aus Deutschland. Rang zwei und drei bei den Herren gehen an zwei Niederländer: Bas Diederen (3:50:07) und Evert Scheltinga (3:51:06).

Meisterschaft mit leichten Makeln

Eigentlich hätte beim Ironman in Remich gleichzeitig die nationale Meisterschaft über die lange Distanz stattfinden sollen. Da das Schwimmen ausfallen musste, wurde eine Meisterschaft im „XL-Duathlon“ ausgetragen. Die Meisterschaft über die lange Distanz im Duathlon hat bereits beim Powerman stattgefunden. „Deshalb haben wir uns kurzfristig entschieden, eine andere Disziplin ins Leben zu rufen, damit wir dennoch eine Meisterschaft hier abhalten können“, so FLTri-Präsident Christian Krombach im Vorfeld des Wettbewerbs.
Allerdings konnten nicht alle einheimischen Athleten am Ironman teilnehmen, da das Event bereits zwei Monate im Vorfeld ausverkauft war und der Verband es versäumt hatte, sich ein Startplatz-Kontingent für seine Athleten zu sichern. „Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen“, so Krombach, der aber betonte, dass man daraus lernen werde. Im Endeffekt konnten bloß 26 Prozent der lizenzierten Luxemburger starten.

Durch die starken Regenfälle war der Pegelstand der Mosel zu hoch und die Strömung zu stark, als dass man die Athleten in den Fluss hätte schicken können. Sicherheit geht vor, da waren sich Veranstalter und Sportler im Vorfeld einig. Also wurde am Samstagmorgen ab 10.00 Uhr mit einem 5-km-Lauf gestartet, dann wurden 90 km auf dem Rad absolviert, bevor der Halbmarathon über 21,1 km die definitive Entscheidung brachte. Viele Athleten schätzten bei dieser neuen Ausgangslage eine Gefahr als ganz besonders hoch ein. Sie rechneten damit, dass es gleich „volle Kanne“ losgehen würde. Die Gefahr, sich gleich zu Beginn zu verheizen, also groß werden würde.

Verhandlungen

Der Vertrag zwischen Ironman und der Stadt Remich läuft in diesem Jahr aus. Die Verhandlungen über eine Fortsetzung laufen aber. „Wir haben uns diese Woche zusammengesetzt und gute Gespräche geführt“, so der Remicher Bürgermeister Henri Kox, der sich äußerst optimistisch gab. „Es gibt allerdings immer noch Sachen, die man verbessern muss, und dann muss das Ganze auch noch seinen normalen Weg durch den Gemeinderat gehen“, so Kox auf der gestrigen Pressekonferenz.

Auch FLTri-Präsident Christian Krombach würde eine weitere Zusammenarbeit begrüßen. Er ist sich bewusst, dass der Erfolg einer solchen Veranstaltung erst über die Jahre kommt. Er verglich den Ironman mit dem ING Night Marathon, der zu Beginn nicht nur auf Zustimmung stieß und mittlerweile ein Mega-Event ist.