Sportler des Jahres 2022Nachfolger von Christine Majerus und Charel Grethen werden am Donnerstag bekannt gegeben

Sportler des Jahres 2022 / Nachfolger von Christine Majerus und Charel Grethen werden am Donnerstag bekannt gegeben
In den vier Hauptkategorien herrscht große Spannung Collage: Tageblatt-Grafik

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Donnerstagabend werden ab 18.30 Uhr die besten Sportler Luxemburgs gekürt. Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass sie nach zwei Jahren wieder im Mondorfer Casino stattfinden wird. Die Titelverteidiger der einzelnen Kategorien haben in diesem Jahr einen schweren Stand – die Konkurrenz ist enorm.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres kehrt wieder Normalität ein. Nachdem das Votum wegen der Corona-Pandemie 2020 komplett ausgefallen war, wurde 2021 eine TV-Sendung mit Beiträgen der Sieger ausgestrahlt. In diesem Jahr können die besten Sportler des Jahres wieder wie gewohnt vor anwesenden Sportlern und geladenen Gästen im Mondorfer Casino gekürt werden. 

Luxemburgs Sport-Elite versammelt sich am Donnerstagabend in Mondorf, um die Preisträger in vier Kategorien zu feiern. Der Vorstand der luxemburgischen Sportjournalisten-Vereinigung, sportspress.lu, hatte Ende Oktober die Liste der Nominierten veröffentlicht. Alle vier Sieger des letzten Jahres könnten ihren Titel verteidigen – sie sind alle wieder nominiert worden. Sowohl Charles Grethen (Leichtathletik) als auch Christine Majerus (Radsport), die Fußball-Nationalmannschaft der Herren und Luc Holtz (Fußball-Nationaltrainer) haben auch 2022 mit ihren Leistungen aufhorchen lassen. 

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres läuft alles auf ein Duell auf dem Asphalt hinaus. Zwar ist Dylan Pereira als Motorsportler schneller unterwegs, doch Radsportler Bob Jungels konnte in diesem Jahr vor allem mit seinem Tour-de-France-Etappensieg für Schlagzeilen sorgen. Pereira hingegen überzeugte über eine gesamte Saison und sicherte sich den Titel im Porsche Supercup.

Bei den Damen könnte Dauer-Abonnentin Christine Majerus abgelöst werden. Die Radsportlerin durfte sich insgesamt siebenmal Sportlerin des Jahres nennen, die letzten sechs Trophäen gingen dabei allesamt an sie. In diesem Jahr gilt aber vor allem das Tischtennis-Duo Sarah De Nutte/Ni Xia Lian als Favoritinnen. Bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft Ende November 2021 in Houston holte das Tischtennis-Doppel Bronze. Der Erfolg in den Vereinigten Staaten fällt in den Bewertungszeitraum für die Sportlerinnen des Jahres 2022. Und auch im Kalenderjahr 2022 überzeugte das Duo mit einer Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in München. 

Ehrenpreise vergeben

Ein Double könnte die FLTT durch die Wahl des Trainers des Jahres feiern: Tischtennis-Trainer Tommy Danielsson gehört fast schon traditionell zu den Kandidaten. Großer Konkurrent ist der Titelverteidiger, Fußball-Nationaltrainer Luc Holtz, der in diesem Jahr historische Erfolge mit seinem Team feierte. Mit Dan Santos, der mit der Damen-Auswahl erstmals an einer WM-Qualifikation teilnahm, steht sogar ein zweiter FLF-Nationaltrainer auf dem Wahlzettel. Dan Lorang und Arnaud Starck sind in der Vorauswahl wie Santos ebenfalls neu dazugekommen. 

Bei den Mannschaften hat der Fußballverband ebenfalls zwei heiße Eisen im Feuer. Sowohl die Herren als auch die Damen können sich gute Chancen ausrechnen. Gleiches gilt allerdings auch für die Tischtennis-Damen-Nationalmannschaft um De Nutte, Ni, Tessy Gonderinger und Ariel Barbosa. Das Quartett erreichte das Achtelfinale bei der Team-WM in Chengdu. Des Weiteren steht die Handball-Herrenmannschaft des HB Esch auf der Liste. 

Die Ergebnisse stehen mittlerweile fest: Bis zum 21. November hatten alle Mitglieder von sportspress.lu Zeit, ihre Stimmen abzugeben. Jeweils fünf Stimmen konnten verteilt werden: Der erste Platz erhält acht Punkte, jeder weitere Platz erhält fünf, drei, zwei und einen Punkt. 

Die Laureaten der Ehrenpreise stehen bereits fest. Der „Prix d’honneur sportspress.lu“ geht in diesem Jahr an zwei ehemalige Fechterinnen: Colette Flesch und Ginette Rossini werden für ihre Verdienste ausgezeichnet. Der „Prix fair-play“ geht derweil an Pol Bissener, der beim „Éislek X“-Duathlon uneigennützig handelte und einem verletzten Konkurrenten half. Die Gemeinde Esch erhält den „Prix sport et handicap“ für ihren integrativen Einsatz. Eine Ausnahmeregelung trifft das Komitee der sportspress.lu beim „Prix du jeune espoir masculin et féminin“. Neben Leichtathlet Vivien Henz und Skifahrerin Gwyneth ten Raa wird ein dritter Preis an die U17-Fußball-Nationalmannschaft vergeben, die an der Europameisterschaft in Israel teilnahm.

Die Vorauswahl

Sportler des Jahres (13 Nominierte):
Bob Bertemes (Leichtathletik), Victor Bettendorf (Reitsport), Kevin Geniets (Radsport), Charles Grethen (Leichtathletik), Jeff Henckels (Bogenschießen), Bob Jungels (Radsport), Anthony Moris (Fußball), Dylan Pereira (Motorsport), Mathieu Osch (Ski alpin), Kevin Peters (Motorsport), Kamil Rychlicki (Volleyball), Danel Sinani (Fußball), Nicolas Wagner (Reitsport)
Sportlerin des Jahres (9):
Eva Daniëls (Triathlon), Sarah De Nutte/Ni Xia Lian (Tischtennis), Jeanne Lehair (Triathlon), Christine Majerus (Radsport), Victoria Rausch (Leichtathletik), Marie Schreiber (Radsport), Anne Simon (Basketball), Patrizia van der Weken (Leichtathletik), Jenny Warling (Karate)
Mannschaft des Jahres (4):
Fußball-Nationalmannschaft der Herren, Fußball-Nationalmannschaft der Damen, HB Esch (Handball/Herren), Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen
Trainer des Jahres (6):
Tommy Danielsson (Tischtennis), Dan Lorang (Radsport/Triathlon), Luc Holtz (Fußball), Dan Santos (Fußball), Camille Schmit (Leichtathletik), Arnaud Starck (Leichtathletik)

Die Ehrenpreise

Prix d’honneur sportspress.lu: Colette Flesch und Ginette Rossini
Prix fair-play: Pol Bissener
Prix sport et handicap: Gemeinde Esch
Prix du jeune espoir masculin et féminin: Gwyneth ten Raa, Vivien Henz und die U17-Fußball-Nationalmannschaft