Musel Pikes bestätigen ihre Dominanz

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Die Musel Pikes hatten keinen Sinn für Spannung und konnten schon frühzeitig für ihre dritte Meisterfeier nach 2005 und 2010 planen. Ein überaus verdienter Titel, nicht nur aufgrund zweier klarer Finalsiege.

Als ob es keine Woche Pause zwischen den beiden Finalspielen gegeben hätte, so fuhren die Musel Pikes mit ihrem Durchmarsch fort. Beim Titelverteidiger wollte man sich sichtlich nicht ein zweites Mal in eine gefährliche Situation hineinmanövrieren.

Etzella Ettelbrück – Musel Pikes

55:74 (21:41)

Vom Start weg nahmen die Gäste das Spiel ganz fest in die Hand. Nach zweieinhalb Minuten und einem Zwischenstand von 0:9 war die Ernüchterung beim Herausforderer aus Ettelbrück riesengroß. Die Musel Pikes konnten sogar auf 0:11 davonziehen. Etzella gelang, wie in Hälfte zwei in Stadtbredimus, rein gar nichts. Im Angriff war die Flaute total, bei den Rebounds konnten die Gastgeberinnen ihre Vorteile nicht nutzen und in der Abwehr ließen sie dem Gegner viel zu viel Freiraum.

Klare Verhältnisse

Als sich die Musel Pikes einige Unaufmerksamkeiten leisteten, gelangen Donovan nach 4′ die ersten Körbe (5:11). Die Hoffnung auf eine Besserung dauerte bei Etzella jedoch nicht lange. Die Hereinnahme von Mazjoukhina zerstörte sämtliche Etzella-Träume. Mit ihren sieben Punkten in Folge verblieben die Musel Pikes sicher auf Kurs. Das erste Viertel sorgte somit schon für klare Verhältnisse.

Auch im folgenden Durchgang schalteten und walteten die Musel Pikes völlig nach Belieben. Der Klassenunterschied pendelte sich definitiv bei 20 Punkten ein. Nach der Pause versuchte Etzella noch einmal ihr Glück. Immerhin hatte sie im Halbfinale 15 Zähler gegen Düdelingen aufgeholt. Aber die Musel Pikes sind ein ganz anderes Kaliber. Die beste Etzella-Phase ermöglichte ein Verkürzen auf 16 Punkte (36:52), mehr war allerdings nicht drin. Im letzten Viertel drehten die Musel Pikes noch einmal mächtig mit einem 0:10-Lauf auf (48:74), ehe Platz für die jungen Reservisten und fürs Feiern angesagt war.

Trainerstimmen

Roumen Galabov (Coach Etzella): „Der Gegner war klarer Favorit, und so ist er auch aufgetreten. Die Pikes waren in den beiden Finalspielen einfach zu stark für uns. Heute haben wir nicht die ‚façon de jouer‘ an den Tag gelegt, die wir normalerweise drauf haben. ‚Ce n’était pas nous sur le terrain.‘ Wir haben eine junge Mannschaft mit viel Talent, die zusammenbleibt. Dieses Jahr zweimal das Finale erreicht, darauf können wir aufbauen.“

Erny Gruskovnjak (Coach Musel Pikes): „Unsere Motivation war heute riesig. Wir wollten die Sache unter Dach und Fach bringen, denn auf ein drittes Spiel hatten wir keinen Bock. Wir haben die ganze Saison über hart gearbeitet. Der Moment zählt, wir haben die Meisterschaft souverän errungen.“