Monaco kontert Arsenal aus

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Leverkusen hat nach dem ersten Sieg in einem K.o.-Spiel der Champions League seit 13 Jahren gute Chancen auf das Viertelfinale in der Champions League. Monaco hat unterdessen im zweiten Achtelfinal-Hinspiel Arsenal ausgekontert (3:1).

Den Gunners droht nach den Toren durch Geoffrey Kondogbia (38. Minute), Dimitar Berbatov (53.) und den eingewechselten Yannick Ferreira-Carrasco (90.+4) das fünfte Aus in der Runde der besten 16 nacheinander.

Programm

Mittwoch (25.02.15):
Leverkusen – Atletico Madrid 1:0
FC Arsenal – AS Monaco 1:3

Dienstag (24.02.15):
Manchester City – FC Barcelona 1:2
Juventus Turin – Dortmund 2:1

Bereits gespielt (vergangene Woche):
Schalke 04 – Real Madrid 0:2
FC Basel – FC Porto 1:1
Paris SG – FC Chelsea 1:1
Schacht. Donezk – B. München 0:0

Achtelfinal-Rückspiele:
10./11.3. und 17./18.3.

Die Rollen waren in London vor 60.000 Zuschauern von der ersten Minute an klar verteilt. Monaco igelte sich ein und war froh über jeden Angriff, der ins Leere rollte. Arsenal versuchte, einen Weg durch die dichten Reihen zu finden.

Die Monegassen, Vierter der Ligue 1 in Frankreich, spielten effektiver. Der erste Schuss saß: Allerdings nur, weil der Distanzversuch durch Kondogbia aus über 20 Metern unglücklich den Oberkörper von Per Mertesacker streifte. Torwart David Ospina war machtlos bei dem abgefälschten Ball.

Für Arsène Wenger war das Spiel eine Begegnung mit der Vergangenheit. Von 1987 bis 1994 hatte Arsenals Teammanager Monaco trainiert, er war Meister und Pokalsieger und führte die Monegassen ins Europapokalfinale der Pokalsieger 1992 gegen Werder Bremen (0:2).

Doch das richtige Rezept gegen gut organisierte Gäste hatte er nicht. Zu selten brachte Arsenal Monaco ins Wanken, wenn, fehlte die Konsequenz im Abschluss – wie mehrmals bei Giroud (24., 46., 52.), der besonders beim Kopfball unpräzise war. Nachdem er eine Riesenchance vergeben hatte (57.), wurde der Franzose ausgewechselt. Auf der anderen Seite hatte Monaco sogar mehrere Gelegenheiten zum 0:2, ehe Oxlade-Chamberlain doch noch für die Gunners traf.

Verdient

Bayer Leverkusen hat mit viel Leidenschaft, einem starken Torwart Bernd Leno und einem treffsicheren Hakan Calhanoglu das Tor zum Viertelfinale aufgestoßen. Leverkusen gewann gegen Vorjahres-Finalist Atletico Madrid hochverdient mit 1:0 (0:0) und darf sich nach dieser guten Leistung vor dem Rückspiel am 17. März beim spanischen Meister Hoffnungen aufs Weiterkommen machen. Calhanoglu sorgte in der 57. Minute für den etwas überraschenden Sieg des Außenseiters. Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena hatten die Leverkusener, die nach der Winterpause in der Bundesliga vom dritten auf den sechsten Platz abgerutscht sind, vor der Pause die besseren Möglichkeiten und stellten die „Rojiblancos“ von Beginn an vor Probleme. Die erste Chance verbuchten die Gastgeber durch Lars Bender. Der von einer Meniskusquetschung genesene Kapitän verfehlte mit einem Schuss aus 20 Metern in der 7. Minute aber deutlich das Ziel.

In der 13. Minute rettete dann der frühere Münchner und Wolfsburger Bundesligaprofi Mario Mandzukic gegen Emir Spahic auf der Linie. In der 26. Minute hatte der Bosnier dann erneut Pech, als er mit einem fulminanten Schuss aus der Distanz nur das Lattenkreuz traf. Der spanische Meister brachte die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren erst kurz vor der Pause zweimal in Verlegenheit. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verhinderte Leno mit einer Weltklasseparade nach einem Seitfallzieher von Tiago einen möglichen Rückstand. Kurz zuvor hatte der Bayer-Schlussmann schon dem einschussbereiten Antoine Griezmann den Ball weggeschnappt. Nach dem Seitenwechsel knüpfte Bayer nahtlos an seine starke Leistung an und kam nach einer knappen Stunde auch zur verdienten Führung: Nach starker Vorarbeit von Karim Bellarabi gelang Calhanoglu sein zweiter Treffer im laufenden Wettbewerb. In der Folgezeit verpassten es die Gastgeber, bei denen Torjäger Stefan Kießling bis zur 80. Minute erneut nur Ersatz war, ihre Konter besser auszuspielen.