Wie die Nationalspieler den Doppeltermin gegen Georgien verkraftet haben, das wird beim Aufeinandertreffen zwischen Esch und den Red Boys am Samstagabend in der Lallinger Sporthalle sicherlich ein wichtiger Faktor sein. Besonders der aktuelle Tabellenzweite aus der Minettemetropole stellte wie so oft in den vergangenen Jahren wieder den Großteil der FLH-Auswahl und mit Bock, Kohl und Scholten standen drei Escher Spieler in den beiden Spielen auch über einen längeren Zeitraum auf dem Platz.
Tageblatt-Handball-Experte Carlo Barbaglia.
Hinzu kommt der Fall Pulli. Erfreut waren seine Teamkollegen sicher nicht über den überraschenden und aus Sicht von vielen Handballanhängern etwas zu voreiligen Rücktritt des HBE-Spielmachers aus der Nationalmannschaft. Ist durch diesen Rücktritt ein Bruch entstanden und in welcher mentaler Verfassung wird sich Pulli am Samstag gegen die Red Boys präsentieren?
Kein leichtes Spiel
Die Differdinger ihrerseits haben bekanntlich nicht mehr viel zu gewinnen und zu verlieren, allerdings brauchen die Rotjacken noch den einen oder anderen Sieg, um sich sicher für den Challenge Cup zu qualifizieren. Mit Yann Hoffmann verfügen die Red Boys außerdem über den zurzeit besten und effektivsten Rückraumwerfer hierzulande. Esch ist also gewarnt, einen Ausrutscher kann sich das Team des Interims-Trainerduos Fancelli/Heel jedenfalls nicht leisten. Mal sehen, ob die dreiwöchige Unterbrechung den Eschern gutgetan hat.
Volldampf muss auch weiterhin Tabellenführer HBD geben. Die Düdelinger treffen am Samstag im „Hartmann“ auf Berchem und eines sollten sie auf keinen Fall tun, nämlich ihren Gegner unterschätzen. Hat die Gulbicki-Truppe allerdings ihre Topform über die dreiwöchige Pause gerettet, dann dürften Ley, Wirtz und Co. eigentlich nicht in Gefahr geraten. Die dritte Auseinandersetzung zwischen Käerjeng und Petingen ist normalerweise nur eine reine Pflichtaufgabe für den Titelverteidiger aus Bascharage.
In der Auf-/Abstiegsgruppe hat sich Schifflingen vorzeitig den Klassenerhalt gesichert, wer von Strassen und Mersch in der kommenden Spielzeit erstklassig sein wird, ist aber noch nicht entschieden. Zurzeit haben die Strassener die leicht besseren Karten, doch Mersch kann in den vier verbleibenden Spieltagen den Spieß noch umdrehen.
Damen
Bei den Damen steht am Samstag in der Titelgruppe der letzte Spieltag der Saison 2014/15 auf dem Programm und die spannendste Meisterschaft seit Jahren wird am Samstag in einem regelrechten Finale entschieden. HBD oder Standard, wer von den beiden Mannschaften wird den Titel gewinnen? Obwohl Titelverteidiger HBD vor dem Showdown am Samstag zwei Punkte Rückstand aufweist, reicht den Düdelingerinnen wegen des direkten Vergleichs ein Sieg zum erneuten Titelgewinn, die Bonnewegerinnen ihrerseits müssen mindestens ein Remis erreichen, um den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte zu feiern.
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