Mit Frankreich und Hellas

Griechenland kam am letzten Spieltag der Gruppe F dank eines späten Treffers von Angelos Charisteas zu einem mühsamen 2:1 (0:1) in Georgien und setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Kroatien durch. In Tiflis sorgten der eingewechselte Giorgos Fotakis (79.) und Charisteas (85.) für die Wende zugunsten der Griechen. David Targamadze (19.) traf zur Führung der Gastgeber.

Zum dritten Mal

Russland hat sich zum dritten Mal in Serie für die EM-Endrunde qualifiziert. Die Russen sicherten sich durch ein souveränes 6:0 (4:0) gegen Andorra den Sieg in der Gruppe B vor Irland, das Verfolger Armenien mit 2:1 (1:0) auf Distanz hielt.

Die von Giovanni Trapattoni trainierten Iren kämpfen in den Play-offs (11./12. und 15. November) um ihr EM-Ticket. Armenien geriet bereits in der 26. Spielminute in Unterzahl, als Torwart Roman Beresowski nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Ein Eigentor von Valeri Aleksanjan (43.) und der Treffer von Richard Dunne (59.) bescherten Irland eine 2:0-Führung. Henrich Mchitarjan (62.) gelang der Anschlusstreffer für die Gäste, die aber auch nach Gelb-Rot gegen Kevin Doyle (81.) nicht mehr die Wende schafften.

Portugal muss in die Play-offs

Dänemark hat seinerseits überraschend das Endspiel um die direkte EM-Qualifikation gewonnen und Portugal in die Play-offs geschickt. Danske setzte sich in der Gruppe H mit 2:1 (1:0) gegen den Vize-Europameister von 2004 durch. Michael Krohn-Dehli (13.) und Nicklas Bendtner (63.) trafen für die Dänen, Cristiano Ronaldo (90.+2) für die Portugiesen.

Schweden hat sich mit einem 3:2 (1:1) gegen den als Gruppensieger feststehenden Vize-Weltmeister Niederlande als bester Gruppen-2. qualifiziert. Sebastian Larsson (52./Foulelfmeter) und Ola Toivonen (53.) bescherte den Tre Kronors mit einem Doppelschlag den Dreier. Kim Källström (14.) eröffnete den Torreigen. Klaas-Jan Huntelaar (23.) glich mit seinem zwölften Quali-Treffer aus. Nach der Pause traf zunächst Dirk Kuyt (50.) zum 2:1 für die zuvor in neun Spielen siegreichen Niederländer, doch Schweden schlug postwendend zurück.

Direkt-Ticket für Frankreich

Samir Nasri (78.) sicherte Ex-Europameister Frankreich das Direkt-Ticket zur EM, nachdem Edin Dzeko (74.) beim 1:1 (0:1) im Endspiel der Gruppe D die Führung für die Bosnier erzielte hatte. Dzeko, Pjanic und Co. müssen nunmehr als Gruppen-2. in die Play-offs wie auch die Kroaten, die in der Griechenland-Gruppe 2:0 (0:0) gegen Lettland gewannen. In Rijeka trafen Eduardo (66.) und Mario Mandzukic (72.) für die Gastgeber.

Der Türkei reichte im letzten Spiel ein 1:0 (0:0) gegen Aserbaidschan, um sich vor Belgien den 2. Platz hinter Deutschland zu sichern. Während Burak Yilmaz (60.) den türkischen Sieg perfekt machte, unterlagen die Belgier Deutschland mit 1:3 (0:2).

Erste Teilnahme für Estland?

Dank Sloweniens Schützenhilfe dürfen ebenfalls Estlands Fußballer in den Play-offs auf ihre erste Teilnahme an einer EM hoffen. Die Slowenen siegten 1:0 (1:0) gegen Serbien und sicherten den spielfreien Balten damit den 2. Platz hinter Italien. Dare Vrsic (45.+1) besiegelte den Sieg.

Ebenfalls über die Play-offs können sich die Tschechen qualifizieren. Der Europameister von 1976 siegte 4:1 (3:0) in Litauen und zog damit in der Gruppe I an Schottland vorbei, das bei den Spaniern 1:3 (0:2) unterlag. Michal Kadlec steuerte zwei Elfmetertreffer (2./85.) zum tschechischen Sieg bei, zudem war Jan Rezek (16./45.) doppelt erfolgreich.

Resultate der Gruppen A-I

Für die EM qualifiziert:

Deutschland, Italien, Niederlande, England, Spanien, Russland, Frankreich, Schweden, Griechenland, und Dänemark.

Für die Play-offs qualifiziert:

Türkei, Irland, Estland, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Portugal und Tschechien.