Als einzige der vier FLNS-Vertreter war Julie Meynen auch am dritten EM-Tag im Einsatz. Die SL-Schwimmerin trat in der dritten Disziplin des Donnerstags über 200 m Kraul im zweiten von vier Vorläufen an. Als Sechste der Meldeliste standen die Chancen gut, dass die 15-Jährige erneut in das Finale vordringen könnte. Laut eigenen Aussagen hatte sie allerdings etwas Bammel vor dieser kraftraubenden Prüfung (siehe „T“ von Freitag).
Die Ergebnisse
200 m Freistil Mädchen, Vorlauf (35 Teilnehmerinnen): 1. Marija Baklakowa (RUS) 2.01.08, 2. Valeria Salamatina (RUS) 2.02.29, 3. Cloe Hache (FRA) 2.03.36, … 18. Julie Meynen (LUX) 2.06.31.
Zudem hatte die Euphorie wegen Bronze Julie Meynen am Freitag übermannt, jedenfalls schlug sie auf Bahn 5 nur als Sechste ihres Vorlaufs an und blieb 3″15 über ihrer persönlichen Bestzeit. Als 18. im Gesamtklassement reichte diese Zeit aber immer noch für das Halbfinale am Abend (Finale Samstag / 13.07.13).
Da die Prioritäten aber auf den 50 m Kraul liegen, traf die Delegation in Posen die weise Entscheidung, auf einen weiteren Einsatz zu verzichten, sodass Meynen einige Körner am Freitag einsparen konnte. Zu berichtigen gilt, dass Pit Brandenburger am Donnerstag über 100 m Kraul nicht eine halbe Sekunde über, sondern unter seiner persönlichen Bestzeit blieb, womit der SL-Schwimmer seine gute Saison bestätigen konnte.
Am Samstag (13.07.13) ist das luxemburgische Quartett am vierten EM-Tag im 50-m-Becken des „Termy Maltanskie“ wieder integral gefragt. Pit Brandenburger bestreitet sogar einen doppelten Einsatz, zunächst tritt der 18-Jährige gemeinsam mit Julien Henx über 200 m Freistil an, anschließend zusammen mit Jil Einhorn über 100 m Brust. Sowohl für Brandenburger als auch für Einhorn wird es der letzte JEM-Einzelstart in Posen sein. Bei allen vier Starts bestehen aber kaum Chancen auf das Erreichen des Halbfinals.
Zweite Medaille?
Ganz im Gegensatz zum Auftritt von Julie Meynen, die im Kraul-Sprint nicht nur auf eine erneute Finalteilnahme, sondern sogar auf eine zweite Medaille hoffen kann. In den Meldelisten liegt sie nur 4/100 hinter Bronze und schon über 100 m hat Meynen gezeigt, wie abgeklärt sie bei großen Ereignissen schwimmen kann.
Zum Abschluss des Samstags kann die FLNS dann eine Premiere feiern, mit dem ersten Einsatz bei einer gemischten Lagestaffel. Am Sonntag beschließen dann die beiden Routiniers (waren schon 2012 in Antwerpen bei den JEM) den luxemburgischen EM-Auftritt, Julie Meynen über 50 m Delfin und Julien Henx über 50 m Kraul. Beide Schimmer haben eine Chance auf eine Halbfinalteilnahme, Meynen die größere.
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