Meynen holt Bronze in der Königsdisziplin

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Am zweiten Wettkampftag der 39. Junioren-Europameisterschaften in Poznan waren am Donnerstag wieder alle vier FLNS-Schwimmer im Einsatz.

Am Morgen traten allerdings nur drei luxemburgische Athleten zu den Vorläufen an, denn am Montag konnte sich Julie Meynen für das Finale der 100 m Freistil qualifizieren, und das fand am Abend statt. Und dieses Finale hatte es in sich, mit am Ende einer strahlenden Luxemburgerin als Bronzegewinnerin in der Königsdisziplin.

Die Ergebnisse

100 m Freistil Jungen – Vorlauf (60 Teilnehmer)
1. Jewgeni Sedow (RUS) 49.73
2. Kyle Stolk (NED) 50.48
2. Jaroslaw Nikulin (RUS) 50.48
21. Bogdan Plavin (UKR) 51.52
29. Julien Henx (LUX) 51.88
50. Pit Brandenburger (LUX) 53.05.

200 m Brust Mädchen – Vorlauf (38 Teilnehmerinnen)
1. Anastasiya Malyavina (UKR)2.30.93
2. Viktoriya Slontseva (UKR)2.31.46
3. Silvia Guerra (ITA) 2.32.24
21. Julia Lemke (BLR) 2.40.27
33. Jil Einhorn (LUX) 2.43.23.

100 m Freistil Mädchen – Finale (10 Teilnehmerinnen)
1. Marija Baklakowa (RUS) 54.78
2. Fatima Carapeto (E) 55.76
3. Julie Meynen (LUX) 55.92
(Landesrekord).
4. Helen Scholtissek (GER) 56.22.

Begonnen wurde der zweite EM-Tag im „Termy Maltanskie“ mit den 100 m Kraul der Jungen, das Großherzogtum war in der Königsdisziplin gleich doppelt vertreten. Als Erster trat Pit Brandenburger auf Bahn 3 des zweiten von sieben Läufen an. Ein Vorlauf, in dem es leider sehr bedächtig zur Sache ging, Brandenburger schlug 1/10 hinter dem Israeli Malka als Zweiter an, er verfehlte seine persönliche Bestzeit von den JPEE um eine halbe Sekunde, konnte sich aber im Vergleich zum Championat vor zwei Wochen um 1″53 verbessern. Gegenüber den Meldelisten ging es für den SL-Akteur um vier Ränge aufwärts.

Julien Henx hingegen trat auf Bahn 8 des schnellsten und letzten Vorlaufs an, mit u.a. dem russischen Favoriten Jewgeni Sedow, der am Mittwoch schon den Titel im Delfin-Sprint gewann. Es ging flott zur Sache und der Düdelinger kam denn auch nicht über den letzten Platz (der Däne Andersen trat nicht an) hinaus. Sein Chrono war um eine Sekunde besser als bei den JEM 2012 in Antwerpen und seine Platzierung um 26 Positionen. Für Jil Einhorn stand gestern der schwerste ihrer drei Einsätze auf dem Programm. Der Youngster schwamm die 200 m Brust im ersten Vorlauf (von 4) auf Bahn 6 (acht Teilnehmerinnen) und schlug als Vorletzte an, anderthalb Sekunden über ihrer Bestzeit von den JPEE, aber fast 5″ besser als bei der Meisterschaft.

Nervenstärke

Dann am Abend endlich der Höhepunkt, und auf Julie Meynen war tatsächlich Verlass. Unglaublich ist die Nervenstärke, die die 15-Jährige immer wieder an den Tag legt. Je größer der Druck, desto abgeklärter schwimmt die SL-Dame. Im Finale arbeitete sie sich mit einem unglaublichen Finish auf einen Podiumsplatz nach vorne. Bei 55″92 blieb ihre Uhr stehen und damit war Meynen erneut Rekord geschwommen und ihre Bestzeit als Startschwimmerin der JPEE-Staffel um 6/100 unterboten: „Ich konnte es kaum glauben, als ich die Zahl drei hinter meinem Namen auf der Anzeigetafel gesehen habe. Von einer Medaille habe ich zwar geträumt, aber dass es wirklich geklappt hat, ist unglaublich. Ich war sehr aufgeregt, jetzt ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, ich bin überglücklich“, sagte sie nach dem Rennen.

Während Einhorn, Brandenburger und Henx am Freitag (12.07.13) ihren Ruhetag haben, geht Julie Meynen die nächste Aufgabe an. Als Sechste der Meldeliste kann sie dabei ein weiteres Kapitel FLNS-Geschichte schreiben, wenn sie sich über Vorlauf und Halbfinale erneut für das Finale qualifizieren kann.