May und Groben favorisiert

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LEICHTATHLETIK - Am Sonntag finden die nationalen Meisterschaften im Cross-Country im Baumbusch statt. Nach dem CAEG im Vorjahr zeichnet der CSL (CAL-Spora Luxemburg) für die Organisation verantwortlich. Nicht weniger als 14 Titelträger (sieht man von den Allerjüngsten, den Ludiques und Benjamins, ab) werden ermittelt. Texte: Jeff Schmit

LEICHTATHLETIK- Am Sonntag finden die nationalen Meisterschaften im Cross-Country im Baumbusch statt. Nach dem CAEG im Vorjahr zeichnet der CSL (CAL-Spora Luxemburg) für die Organisation verantwortlich. Nicht weniger als 14 Titelträger (sieht man von den Allerjüngsten, den Ludiques und Benjamins, ab) werden ermittelt.
Texte: Jeff Schmit

Scheint das Wetter sich wie 2008 in Grevenmacher auch in diesem Jahr nicht unbedingt von der besten Seite zu zeigen, so kann man doch davon ausgehen, dass auf der gut präparierten und recht schnellen Strecke im Baumbusch keine Schlammschlacht wie vor Jahresfrist ansteht.
Im hauptstädtischen Freizeit-und Sportzentrum nahe dem Mühlenbacher Fußballplatz und den Tennis-Anlagen der Spora stehen interessante und umkämpfte Auseinandersetzungen auf dem Programm.
Allen voran das Duell zwischen den beiden Belesern Pascal Groben und Vincent Nothum. Dass hier – nach der Absage von Mike Schumacher (Fola), der zwei Siege in Esch und Ettelbrück in der laufenden Querfeldeinsaison verbuchen konnte – kaum ein Dritter mithalten kann, liegt wohl auf der Hand.

Duell

Groben und Nothum haben noch bis Anfang dieser Woche gemeinsam trainiert. „Doch ist mein Trainingspensum und vor allem meine Anzahl von zu laufenden Trainingskilometern größer als bei Pascal“, so Nothum, der schon hart am Trainieren ist für sein Marathon-Debüt in Hamburg Ende April. 130-160 km spult er wöchentlich herunter.
Dies wird einer der Gründe sein, wenn es für den jungen Vater nicht zum Sieg reichen sollte.
„Vinch“ hatte in dieser Saison zweimal die Nase vorn, zuletzt in Istanbul beim Cross-Europacup der Landesmeister.
Dem gegenüber stehen ebenfalls zwei Siege für Groben über seinen Klubkameraden und Freund. „Ich weiß nicht, wie ich die Müdigkeit nach meinen langen Trainingseinheiten bis zum Sonntag verkraften werde“, so Nothum, „wenn Pascal das Rennen schnell angeht, dann werde ich wohl meine Probleme bekommen.“
Doch auch der noch amtierende Crossmeister räumt seinem Kontrahenten gute Chancen ein. Groben konnte in Diekirch beim Eurocross nach einem Durchhänger wieder an seine alte Form anknüpfen, meint aber trotzdem: „Wenn Vinch an mir dran bleiben kann und durchhalten wird, dann wird es ein hartes Finish geben.“
Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen, und auch im Kampf um die folgenden Plätze werden sich einige Läufer mächtig ins Zeug legen müssen. Geht man davon aus, dass Lokalmatador Christian Thielen (CSL), der in Ettelbrück überzeugte, sich nicht so schnell geschlagen geben wird, so muss man doch dem Diekircher Stefan Kornelis die besseren Chancen auf einen Podiumsplatz einräumen, derweil Laurent Wester (ebenfalls Celtic) und der Beleser Pierre Schloesser nicht zu unterschätzen sind. Auch Garry Assel (CAB) könnte noch ein Wörtchen mitreden.
Anders als bei den Herren dürfte Liz May (CSL), 2006 bereits einmal Crossmeisterin, eine klarere Favoritin sein als Groben gegenüber Nothum. Hatte die Diekircherin Pascale Schmoetten – welche vergangenes Wochenende in Gent eine 1.500 m in der Halle in persönlicher Bestzeit gewann – beim Eurocross wirklich eine gute Vorstellung abgeliefert, so wird sie kaum die gut vorbereitete May in Bedrängnis bringen können. Platz zwei dürfte ihr aber wohl sicher sein.
Für den dritten Podiumsplatz kommen wie bei den Herren mehrere Konkurrentinnen in Frage. Vor Wochenfrist in Ettelbrück hatten sich Triathletin Danièle Flammang (Trispeed) und die Celtic-Athletin Tania Ley-Fransissi ein spannendes Rennen geliefert. Außenseiter-Chancen kann man vielleicht noch Ulrika Gunnarson (CSL) sowie der Mittelstreckenläuferin Véronique Hansen (Celtic) einräumen.
Danièle Raach (Ind.) und Tania Majek-Harpes werden wohl kaum für einen Podiumsplatz in Frage kommen.