Die Beteiligung am Event des CN Düdelingen war gut, die Schwimmer freuten sich, endlich wieder Wettkampfluft schnuppern zu dürfen. Anwesend war unter anderem das komplette EM-Männerteam, wobei man berücksichtigen musste, dass diese Athleten sich im Aufbau für die Rennen in Budapest (10.-23. Mai) befinden. Die große Ausnahme war Max Mannes, der über 100 Meter Rücken seinen drei Wochen alten Landesrekord erneut unterbieten konnte (siehe auch „T“ von Montag). Der Neu-Differdinger war die schillernde Figur in Merl, mit zwei souveränen Goldmedaillen (100 Meter Rücken, 200 Meter Kraul.). Raphaël Stacchiotti siegte erwartungsgemäß über 200 Meter Lagen, wenn auch nur knapp vor João Carneiro (beide SCDE), der wie Ralph Daleiden (SL) seine EM-Teilnahme so gerade eben vor Wochenfrist sicherte. Für Daleiden war das Düdelinger Schwimmfest eher ein Test, während Carneiro zweimal Gold über 100 Meter und 200 Meter Delfin sowie zweimal Silber gewann. Das zweite Silber über 50 Meter Delfin, knapp hinter Julien Henx. Der Düdelinger zeigte bereits Frühform mit einem zweiten Gold im Kraulsprint. Reichlich Luft nach oben hat Pit Brandenburger (SCD), der sich über 400 Meter Freistil dem Belgier Henveaux geschlagen geben musste. Die 100 Meter Kraul gingen an Stephan Vanderschrick (SL).
Das Niveau bei den Frauen war nicht so hoch wie bei den Männern. Große Ausnahme war wieder einmal Jackie Banky (SL), die ordentliche Zeiten hinlegte und vier Goldmedaillen gewann (50 Meter, 100 Meter, 200 Meter Freistil, 100 Meter Rücken). Neele Albers (SCDE) wurde der Favoritenrolle auf der Bruststrecke (100 Meter und 200 Meter) gerecht, siegte auf der kurzen Strecke aber nur knapp vor Lis Leonard (SL). Mara Soffio (SCM), Nora Haag (SCDE), Madeleine Bordonaro (Barracuda Esch) und die erst 14-jährige Leeloo Reinesch (SCM) sicherten sich die restlichen Goldmedaillen.
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