ManU -Kapitän Vidic glaubt an Titel

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FUSSBALL - Die Champions League ist für Englands Meister ManUnited die letzte Gelegenheit, die verkorkste Saison zu retten. Coach Moyes und Kapitän Vidic glauben daran, dass Europas Krone in Reichweite ist.

Peinliche Pleiten im Liga-Pokal und im FA-Cup, 15 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Chelsea in der Premier League – für den Kampf um Europas Krone sieht sich Manchester United aber trotzdem gerüstet. „Ich glaube daran, dass wir in der Champions League etwas ganz Besonderes schaffen können. Das glaube ich wirklich“, sagte Kapitän Nemanja Vidic vor dem Achtelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus am Dienstag den Manchester Evening News.

Achtelfinale

Hinspiele

Dienstag (25.02.14):

18.00 Uhr:
St. Petersburg – Dortmund

20.45 Uhr:
Oly. Piräus – Man. United

Mittwoch (26.02.14):

20.45 Uhr:
Galatasaray – Chelsea

20.45 Uhr:
Schalke 04 – Real Madrid

Bereits gespielt

AC Mailand – Atlet. Madrid 0:1
Arsenal – Bayern München 0:2
Manch. City – Barcelona 0:2
Leverkusen – Paris SG 0:4

Rückspiele: 11.3., 12.3., 19.3., 20.3.

Der serbische Nationalspieler stand bereits dreimal mit ManUnited in einem Endspiel der Königsklasse. 2008 gewann er den Pokal gegen Chelsea, 2009 und 2011 unterlag er jeweils gegen Barcelona. Nach neun Jahren im Old Trafford wird Vidic den Club am Saisonende verlassen und vermutlich zu Inter Mailand wechseln. Das Finale am 24. Mai im Estadio da Luz in Lissabon wäre aus seiner Sicht die passende Bühne, um Goodbye zu sagen.

Neu Hoffnung

Das jüngste 2:0 in der Liga bei Aufsteiger Crystal Palace habe Vidic neue Hoffnung gegeben. „Wenn wir so spielen wie dort, sind wir nur schwer zu schlagen. Außerdem haben wir Spieler, die immer treffen können. So muss man in der Champions League auftreten: Schwer zu bezwingen, aber immer in der Lage sein, treffen zu können“, meinte Vidic.

Coach David Moyes will einen Coup auf europäischer Bühne trotz der großen Probleme auf der Insel ebenfalls nicht ausschließen. „Wir sind im Rennen. Andere Mannschaften wollen nicht auf ManUnited treffen, denn sie wissen, für was wir stehen“, erklärte der Schotte, der sich mit einem Triumph in der Königsklasse gegenüber Vorgänger Sir Alex Ferguson emanzipieren könnte.

Dabei ist Olympiakos Piräus nicht zu unterschätzen. Der Club führt die Tabelle in Griechenland mit 20 Zählern Vorsprung an. In 26 Spielen gab es bisher 24 Siege und zwei Remis. Die Tordifferenz von 78:9 ist beachtlich. Obwohl Piräus Stürmer Konstantinos Mitroglou im Winter an den FC Fulham verloren hat, rechnen sich auch die Griechen Chancen aus. „Wir sind bereit“, erklärte der frühere United-Keeper Roy Carroll.

BVB mit Wut im Bauch

Mit Mats Hummels sowie Robert Lewandowski an Bord und einer gehörigen Portion Wut im Bauch ist Borussia Dortmund derweil in Richtung St. Petersburg aufgebrochen. „Wir werden dort wieder ganz anders auftreten“, versprach Trainer Jürgen Klopp, dessen Mannschaft sich in dieser Saison wie eine Wundertüte präsentiert, vor dem Abflug Richtung Russland.

Drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 beim Hamburger SV nach zuvor vier überzeugenden Pflichtspiel-Siegen will der Bundesliga-Dritte heute beim russischen Vizemeister Zenit St. Petersburg die Basis zum erneuten Einzug in die Runde der letzten acht der Champions League legen.

Die mentalen Spuren der Pleite am Samstag waren jedoch trotz aller Bekundungen beim Champions-League-Finalisten von 2013 unverkennbar. Zudem sorgte die Nachricht von der langen Pause von Sven Bender (Schambein-Entzündung) für gedrückte Stimmung. Sechs Wochen Pause plus vier Wochen Aufbautraining prophezeien die Mediziner.

Verletzungsmisere

Immerhin kann Torjäger Lewandowski, der zuletzt an einer Erkältung litt, spielen. „Er wird dabei sein“, sagte Klopp am Montag nach der Ankunft in St. Petersburg. Innenverteidiger Hummels (Fußverletzung, Stauchung und Zerrung) absolvierte zwar das Abschlusstraining, sein Einsatz ist aber noch nicht sicher. Die fortgesetzte Verletztenmisere der Dortmunder nahm Klopp mit Galgenhumor. „Das ist wie so oft im Leben: Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, ist am nächsten Tag der Trockner auch im Arsch – und dann geht meist auch noch der Fernseher kaputt.“

Für den BVB spricht u.a. die andauernde Winterpause in Russlands Ligen. St. Petersburg bereitete sich deshalb in Katar, Israel und der Türkei auf die Königsklasse vor. Das erste Punktspiel steht erst am 9. März und damit zehn Tage vor dem Rückspiel in Dortmund auf dem Plan. „Unsere Mannschaft ist fit, und wir sind alle voll konzentriert auf das Spiel. Ein Plus ist unser großes Kämpferherz“, warnte allerdings Ex-Bayern-Profi Anatoli Timoschtschuk. Die Hoffnungen der Russen basieren besonders auf dem 50 Millionen Euro teuren brasilianischen Torjäger Hulk und Nationalspieler Andrej Arschawin.