Man war nicht (mehr) einer Meinung

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Wie „L'essentiel“ gestern zu berichten wusste, und was vom Verein in einem Presseschreiben bestätigt wurde, wird der am Saisonende auslaufende Vertrag von Trainer Roland Schaack beim FC Déifferdeng 03 nicht verlängert.

Diese Nachricht sorgt für Erstaunen, sprachen doch die Resultate eher für eine weitere Zusammenarbeit. Roland Schaack übernahm erst im vergangenen Sommer die Geschicke beim Klub aus Differdingen. Hinter dem F91 Düdelingen belegt der FCD03 den zweiten Platz in der BGL Ligue und ist auf dem besten Wege, sich am Saisonende einen Platz in der UEFA Europa League (der UEFA-Cup wurde zur Saison 2009/10 hin umbenannt) zu qualifizieren. Nach dem 2:1-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Jeunesse beträgt der Vorsprung auf Platz 4, den derzeit Progrès Niederkorn innehat, satte elf Punkte.
Weshalb also trennen sich beide Seiten nach so kurzer Zeit bereits wieder? Roland Schaack war gestern nicht erreichbar, D03-Vize-Präsident Fabrizio Bei dagegen schon. „Es waren Meinungsverschiedenheiten, die zu der Trennung geführt haben. Meinungsverschiedenheiten, wie sie in jeder guten Beziehung vorkommen können. Ich will unsere Trennung aber nicht auf der ‚place publique‘ austragen und kommentieren“, so Fabrizio Bei, der zugab, „dass es sicherlich eine sehr paradoxe Situation ist, da es sportlich gut läuft bei uns.“
Die Vereinsverantwortlichen und Roland Schaack waren seit sechs Wochen in Verhandlungen. Am Montagabend war die Trennung dann perfekt. Das Team wurde, nachdem sich beide Seiten zu der Trennung entschieden hatten, gleich in Kenntnis gesetzt.
Wer Nachfolger in Differdingen werden wird, „steht noch nicht fest. Wir haben noch keinen Kontakt zu einem anderen Trainer aufgenommen. Fest steht lediglich, dass der neue Trainer ein bestimmtes Profil haben muss, eines, das zum FC Déifferdeng 03 passt“, wies Fabrizio Bei die Gerüchte zurück, dass Dan Theis (siehe nebenstehenden Artikel) das Traineramt ab dem 1. Juli übernehmen wird: „Wir haben mit Roland Schaack zusammen beschlossen, uns auf die letzten acht Spiele zu konzentrieren, um den sportlichen Erfolg nicht zu gefährden.“ CJ