Sportler des Jahres 2019Majerus, Bertemes, Holtz und der F91

Sportler des Jahres 2019 / Majerus, Bertemes, Holtz und der F91
Kugelstoßer Bob Bertemes durfte die Trophäe des besten Sportlers in die Höhe stemmen Foto: AFP/Kirill Kudryavtsev

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Christine Majerus, Bob Bertemes, Luc Holtz und der F91 Düdelingen sind die Sportler bzw. der Trainer sowie die Mannschaft des Jahres 2019. Für den Kugelstoßer und den Fußballnationaltrainer war es eine Premiere. Majerus und der amtierende luxemburgische Fußballmeister wiederholten ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Die Sieger wurden am Donnerstag bei der Gala von sportspress.lu im Casino in Mondorf geehrt.

Der stärkste Bob war am Ende der beste Bob. Bob Bertemes lieferte in den vergangenen Monaten mit der Kugel Weltklasseleistungen ab und wurde mit großem Vorsprung vor Radsportler Bob Jungels zum ersten Mal zum Sportler des Jahres gewählt.  Das Podium komplettierte Volleyballspieler Kamil Rychlicki. Damit blieb die Top 3 bei den Männern identisch im Vergleich zum Vorjahr. 2018 hatte Jungels vor Bertemes und Rychlicki gesiegt.

Der Leichtathletikverband FLA konnte sich nach 2002 wieder über einen ersten Platz freuen. Damals war 800-Meter-Ass David Fiegen von den Sportjournalisten zum Sportler des Jahres gewählt worden.

Bei den Frauen war die Konkurrenz sehr hart. Christine Majerus gehört im Radsport zur erweiterten Weltspitze, Jenny Warling ist amtierende Karate-Europameisterin und Tischtennisspielerin Ni Xia Lian gewann bei den European Games die Bronzemedaille und qualifizierte sich dadurch für die Olympischen Spiele 2020. In Tokio wird sie voraussichtlich die älteste Teilnehmerin sein. Schlussendlich setzte sich Majerus überraschenderweise doch recht deutlich durch und wurde zum fünften Mal in Folge (insgesamt sechster Titel) zur Sportlerin des Jahres von sportspress.lu-Präsident Petz Lahure gekürt. Warling und Ni folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Nis Ehemann und langjähriger Trainer Tommy Danielsson kam bei der Wahl des Trainers auch auf den dritten Platz. Nachdem Fußballnationaltrainer Luc Holtz im vergangenen Jahr dem damaligen F91-Coach Dino Toppmöller den Vorzug lassen musste, wurde der 50-Jährige in diesem Jahr von den Medienvertretern auf den ersten Platz gewählt. Dan Lorang, der zu den besten Triathlon-Trainern Europas zählt, kam auf den zweiten Rang. Diese Wahl fand erst zum zweiten Mal statt.

Der F91-Vorstand hätte wohl kaum gedacht, dass er so schnell noch einmal zur „Awards Night“ eingeladen werden würde. Doch trotz einer quasi kompletten Umstrukturierung des Kaders schafften die Düdelinger erneut den Einzug in die Gruppenphase der Europa League und holten dort am ersten Spieltag gegen Apoel Nikosia die historischen ersten drei Punkte. Düdelingen wiederholte seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr und wurde wieder zur Mannschaft des Jahres gewählt. Das Podium komplettierten die Fußballnationalmannschaft der Männer und die Tischtennis-Damen.

Bei den Spezialpreisen ragte der „Prix d’honneur sportspress.lu“ heraus, der posthum an den am 23. April 2019 verstorbenen Großherzog Jean verliehen wurde. Sein Enkel Prinz Guillaume nahm den Preis entgegen.

Wahlergebnisse

Sportler des Jahres: 1. Bob Bertemes 488 Punkte, 2. Bob Jungels 258, 3. Kamil Rychlicki 148, 4. Dylan Pereira 108, 5. Danel Sinani 107, 6. Gilles Seywert 69, 7. Raphaël Stacchiotti 54, 8. Lars Gerson 35, 9. Christopher Martins 28, 10. Flavio Giannotte 16, 11. Claudio Nunes 12, 12. Stefan Zachäus 7, 13. Nicolas Wagner 0
Sportlerin des Jahres: 1. Christine Majerus 405, 2. Jenny Warling 340, 3. Ni Xia Lian 287, 4. Lis Fautsch 94, 5. Julie Meynen 61, 5. Charlotte Bettendorf 56, 6. Tina Welter 40, 7. Sarah De Nutte 37, 8. Magaly Meynadier 10
Mannschaft des Jahres: 1. F91 Düdelingen 501, 2. Fußballnationalmannschaft der Männer 306, 3. Tischtennis-Nationalmannschaft der Frauen 234, 4. Tennis-Fed-Cup-Team 145, 5. Handballnationalmannschaft der Männer 144
Trainer des Jahres: 1. Luc Holtz 378, 2. Dan Lorang 358, 3. Tommy Danielsson 208, 4. Kresimir Basic 196, 5. André Gulbicki 190

Spezialpreise:
Prix du jeune espoir: Eva Daniëls (Triathlon) und Alessio Curci (Fußball)
Prix d’honneur sportspress.lu: Großherzog Jean
Prix fair-play: F91 Düdelingen
Prix sport et handicap: ELA („European Leukodystrophy Association“)