Maglia Rosa: Quintana folgt auf Jungels

Maglia Rosa: Quintana folgt auf Jungels
(Tageblatt/Rom Helbach)

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Die Bergankunft am "Blockhaus" im Majella-Gebirge war der erwartete erste "Scharfrichter" des 100. Giro d'Italia: Der Luxemburger Bob Jungels musste am Sonntag das Rosa Trikot des Gesamtführenden an den Kolumbianer Nairo Quintana abgeben.

Auf 1.665 m über dem Meeresspiegel gewann Quintana aus dem Movistar-Team die 149 km kurze 9. Etappe im Alleingang. Zweiter wurde der Franzose Thibaut Pinot vor den Niederländern Tom Dumoulin und Bauke Mollema sowie dem italienischen Vorjahressieger Vincenzo Nibali.

Jungels (Quick Step-Floors) musste etwa 9 km vor dem Ziel in der Führungsgruppe mit allen Favoriten locker lassen und fuhr anschließend in seinem Rhythmus den Berg hoch. Movistar hatte im 13,6 km langen Schlussanstieg von Beginn an das Tempo verschärft und das Terrain für Nairo Quintana bereitet.

12. mit 3.30 Minuten Rückstand

Im Ziel hatte Bob Jungels als 15. genau 3.30 Minuten Rückstand auf Quintana. Der Luxemburger fiel damit auch aus den Top 10 der Gesamtwertung heraus. Dort ist er nun 12., mit 3.30 Minuten Rückstand. Der Italiener Davide Formolo ist derweil 8. auf 2.45 Minuten. Dieser trägt nun das weiße Trikot des besten Jungfahrers. 2016 hatte Jungels diese Wertung gewonnen … vor Formolo.

Pinot ist nun Zweiter der Gesamtwertung, 28 Sekunden hinter Quintana, vor Dumoulin (auf 30“), Mollema (auf 51“) und Nibali (1.10 Minuten zurück).

Gastauer 42. und Didier

Ben Gastauer (Ag2R) kam in der Etappe als 42. ins Ziel mit einem Rückstand von 8.49 Minuten auf den Sieger. Laurent Didier (Trek-Segafredo) wurde 81. mit 19.16 Minuten Rückstand. In der Gesamtwertung belegen die beiden weiteren Luxemburger Starter nun die Ränge 41 (Gastauer, auf 24.45) und 75 (Didier, auf 45.18).

Nach einem Ruhetag am Montag steht am Dienstag das erste große Zeitfahren dieser Italien-Rundfahrt über 39,8 km auf dem Programm. Bob Jungels, dem diese Spezialität liegt, könnte dort möglicherweise wieder Boden in der Gesamtwertung gutmachen. Die Tatsache, dass der herausragende Zeitfahrer Tom Dumoulin am Sonntag gut mit hielt und nur 30“ zurück liegt, könnte ebenfalls für den Gesamtsieg neue Spannung bedeuten.